{"id":8605,"date":"2020-09-08T16:50:46","date_gmt":"2020-09-08T14:50:46","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=8605"},"modified":"2020-11-05T17:45:43","modified_gmt":"2020-11-05T16:45:43","slug":"die-automobilkrise-geht-uns-alle-an","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/die-automobilkrise-geht-uns-alle-an\/","title":{"rendered":"Die Automobilkrise geht uns alle an!"},"content":{"rendered":"
Deutschlands Automobilindustrie k\u00e4mpft als Schl\u00fcsselindustrie gleichzeitig an drei Fronten: Konjunkturabschwung, Corona-Pandemie und fundamentaler Strukturwandel (Elektromobilit\u00e4t und Digitalisierung) haben sich zu einer toxischen Mischung f\u00fcr Unternehmen und Arbeitspl\u00e4tze entwickelt. Was in der Vergangenheit Teil der industriellen Erfolgsstory Deutschlands war, wird jetzt zum Bumerang: Denn das mit diesem Schwergewicht verbundene \u201eKlumpenrisiko\u201c, das in Bayern mit BMW und Audi besonders ausgepr\u00e4gt ist, wird jetzt Realit\u00e4t. Doch wer hier nur die Automobilhersteller (OEMs) und die gro\u00dfen Zulieferer wie z.B. Bosch, Conti, ZF oder Schaeffler im Fokus hat, greift bei weitem zu kurz. Neben vielen gro\u00dfen und kleinen Chemieunternehmen sind es unz\u00e4hlige KMUs, vor allem aus der Kunststoffverarbeitung und der Gummi- und Kautschukindustrie, die als hochspezialisierte Lieferanten die umfangreichen Wertsch\u00f6pfungsketten im Bereich Automotive bilden. Von den hiervon wiederum abh\u00e4ngigen Dienstleistern und Handwerksbetrieben ganz zu schweigen. Denkt man all die Wertsch\u00f6pfungsketten und wirtschaftlichen Abh\u00e4ngigkeiten zu Ende, dann wird klar, wie viele Unternehmen und Besch\u00e4ftigte in Deutschland direkt und indirekt von der Autoindustrie abh\u00e4ngen.<\/p>\n
Es ist also nur zu verst\u00e4ndlich, dass zurzeit auf allen Ebenen nach L\u00f6sungen gesucht wird, diese Industrie in Deutschland zu erhalten. Denn die volkswirtschaftlichen Folgen eines Niedergangs w\u00e4ren f\u00fcr unser Land verheerend.<\/p>\n
Ideen und Forderungen zur Rettung gibt es zuhauf. Die hohe Kunst dabei wird jedoch sein, die Ma\u00dfnahmen so zu gestalten, dass ein zukunftsf\u00e4higes<\/span> \u00dcberleben im globalen Wettbewerb organisiert und gleichzeitig der notwendige Strukturwandel nicht verhindert wird. Und das wird \u2013 machen wir uns nichts vor \u2013 nicht ohne Opfer m\u00f6glich sein. Entscheidend ist jedoch, dass angesichts der \u201eDisruption\u201c im Automobilbereich die \u201eErfinder des Automobils\u201c endlich begreifen, dass das Auto gerade nochmals neu erfunden wird. Einmal mehr wird es f\u00fcr uns alle darum gehen, nicht nur \u201eanders\u201c, sondern \u201edas Andere\u201c zu denken!<\/p>\n <\/p>\n Bildquelle: istock<\/em><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Deutschlands Automobilindustrie k\u00e4mpft als Schl\u00fcsselindustrie gleichzeitig an drei Fronten: Konjunkturabschwung, Corona-Pandemie und fundamentaler Strukturwandel (Elektromobilit\u00e4t und Digitalisierung) haben sich zu einer toxischen Mischung f\u00fcr Unternehmen und [\u2026]<\/span><\/p>\n","protected":false},"author":8,"featured_media":8608,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"ngg_post_thumbnail":0,"footnotes":""},"categories":[1026,581,374,723,86],"tags":[1095,1093,1097,532,292,142,1094,1096,1004],"class_list":["post-8605","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-1026","category-industriepolitik","category-innovation-technologie","category-journalartikel","category-nachhaltigkeit","tag-autoindustrie","tag-automobilkrise","tag-automotive","tag-digitalisierung","tag-elektromobilitaet","tag-kmu","tag-konjunkturabschwung","tag-oem","tag-strukturwandel"],"acf":[],"yoast_head":"\n