{"id":8368,"date":"2020-07-14T15:00:32","date_gmt":"2020-07-14T13:00:32","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=8368"},"modified":"2020-08-05T17:11:59","modified_gmt":"2020-08-05T15:11:59","slug":"rc-sieger2020-2","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/rc-sieger2020-2\/","title":{"rendered":"RC-Wettbewerb 2020: SystemKosmetik ist bayerischer Sieger!"},"content":{"rendered":"
Der Responsible Care Wettbewerb 2020 in Bayern ist entschieden. Sieger und bestes Projekt aus dem Mittelstand wird die VCI-Mitgliedsfirma SystemKosmetik Produktionsgesellschaft f\u00fcr kosmetische Erzeugnisse mbH!<\/p>\n
Im Wettbewerb zum Thema „Nachhaltiger Umgang mit Wasser“ traten 2020 vier Firmen mit ihrem Projekten an. In verschiedenen Facetten demonstrieren die Unternehmen, dass der verantwortungsbewusste Umgang mit der wertvollen Ressource Wasser gelebte Praxis in der chemischen und pharmazeutischen Industrie ist. <\/p>\n
Herzlichen Gl\u00fcckwunsch an Eckhart GmbH, Linde Gas Produktionsgesellschaft mbH & Co. KG, SystemKosmetik Produktionsgesellschaft f\u00fcr kosmetische Erzeugnisse mbH und Wacker Chemie AG zu den hervorragend bewerteten Projekten und herzlichen Dank f\u00fcr die Teilnahme am diesj\u00e4hrigen Wettbewerb!<\/p>\n
Die diesj\u00e4hrigen Projekte zeigen in ihrer Gesamtheit, wo die Branche die M\u00f6glichkeit hat, positiv Einfluss auf die Wasserqualit\u00e4t und Ressourcenschonung zu nehmen: vom Ausbau einer Kl\u00e4ranlage in Absprache mit der Kommune \u00fcber umfassende Einsparungskonzepte, Ressourcenschonung durch Digitalisierung bis zur Reduzierung des Wasserverbrauchs bei der Handw\u00e4sche in Entwicklungsl\u00e4ndern!<\/p>\n
Mit dem Bau einer Flotationsanlage k\u00f6nnen die Abw\u00e4sser aus der Herstellung von Kosmetika nun gezielt vorbehandelt werden. Die zus\u00e4tzliche kontinuierliche .berpr\u00fcfung und Einleitung vermeiden negative Auswirkungen auf die kommunale Kl\u00e4ranlage. Durch diesen Beitrag k\u00f6nnen alle Grenzwerte im Ablauf der Kl\u00e4ranlage sicher eingehalten werden.<\/p>\n
Die RC-Jury ist sich einig: „Das Projekt ist wegweisend daf\u00fcr, wie im konstruktiven Dialog zwischen Unternehmen und Kommune optimale L\u00f6sungen f\u00fcr mehr Umweltschutz gefunden werden k\u00f6nnen. Die Vorbehandlung der Produktionsabw\u00e4sser geht \u00fcber regulatorische Vorgaben hinaus und stellt eine gezielte Alternative zu End-of-Pipe-L\u00f6sungen in der kommunalen Kl\u00e4ranlage dar \u2013 das Unternehmen stellt damit sein verantwortungsbewusstes Handeln eindrucksvoll unter Beweis.“<\/em><\/p>\n <\/p>\n Bei der gezielten Analyse des Quellwasserverbrauchs wurden zwei Hauptverbraucher identifiziert. Durch den Einsatz neuer Regelventile zur Einstellung des Durchflusses nach aktuellem Bedarf einerseits und die Doppelnutzung von Quellwasser sowohl als K\u00fchlwasser als auch im Anschluss als Prozesswasser kann der Quellwasserverbrauch um 25 % gesenkt werden. Gleichzeitig wird Energie gespart.<\/p>\n Die Fachjury stellte fest: „Der gezielte K\u00fchlwassereinsatz verringert den Verbrauch von Quellwasser erheblich und hilft zudem, Energie einzusparen. Ein wichtiges Projekt zur Schonung der wertvollen Ressource Wasser, das auch im regionalen Kontext mit zunehmend geringeren Niederschlagsmengen einen wertvollen Beitrag leistet.“<\/em><\/p>\n Im Rahmen der unternehmens\u00fcbergreifenden Digitalisierungsstrategie erfolgt die systematische K\u00fchlsystemdatenerfassung aller Werke in Zentraleuropa. Dabei werden Betriebsparameter wie pH-Wert, Leitf\u00e4higkeit und Korrosionswerte im K\u00fchlwasser der Anlagen kontinuierlich \u00fcberpr\u00fcft. Durch integriertes Alarmmanagement k\u00f6nnen Chemikalieneinsatz, Abschl\u00e4mmwasser und Foulingraten minimiert werden. Dies f\u00fchrt auch zur Energieeinsparung, speziell bei Kompressoren.<\/p>\n Statement der RC-Jury: „Der systematische, l\u00e4nder- und standort\u00fcbergreifende Ansatz hat eine gro\u00dfe Wirkbreite, verbessert die K\u00fchlturmperformance und verringert den Wasser- und Chemikalienverbrauch. Ein Paradebeispiel, wie Digitalisierung zu mehr Umweltschutz beitragen kann!“<\/em><\/p>\n In Entwicklungsl\u00e4ndern, in denen Wasser eine knappe Ressource darstellt, ist die Handw\u00e4sche noch sehr verbreitet. Im Vergleich zu Maschinenw\u00e4sche verbraucht diese die doppelte bis dreifache Wassermenge. Insbesondere das Auswaschen des Schaums am Ende des Waschvorgangs verbraucht eine gro\u00dfe Menge sauberes Wasser. WACKER hat die Delayed-Defoamer-Technologie entwickelt, die die schaumhemmende Wirkung erst verz\u00f6gert freisetzt. So kann der Wasserbedarf um 50 % gesenkt werden.<\/p>\n Die RC-Jury lobte: „Das Potenzial zur Wassereinsparung durch den Einsatz der dargestellten Entsch\u00e4umertechnologie ist weltweit erheblich \u2013 und zwar vor allem in den Regionen, in denen die Ressource Wasser besonders knapp ist.“<\/em><\/p>\n Die unabh\u00e4ngige Fachjury kam im Mai 2020 virtuell zusammen und hat alle Projekte als vorbildliche Beitr\u00e4ge zum verantwortungsbewussten Handeln der Branche gelobt. <\/p>\n Alle vier Mitgliedsunternehmen des VCI in Bayern zeigen mit ihren Projekten anschaulich, wie in der Unternehmenspraxis verantwortungsbewusst mit der wichtigen Ressource Wasser umgegangen wird und konnten die Jury von den positiven Effkten ihrer Projekte \u00fcberzeugen.<\/p>\n <\/p>\n Ungew\u00f6hnliche Zeiten erfordern ungew\u00f6hnliche Ma\u00dfnahmen: Die RC-Jury tagte 2020 im virtuellen Konferenzraum. Oben VCI-LV Bayern: Dr. Mirja Wehner, Dr. Markus Born, Dr. Roland Appel; unten RC-Jury: Claudia Schulz-B\u00f6hm, StMUV; G\u00f6tz Heckmann, HPC; Alfred Mayr, Umweltcluster Bayern.<\/p><\/div>\n <\/p>\n <\/p>\n [cl-popup title=“Wassernutzung in chemischen Produktionsprozessen“ btn_label=“Wassernutzung in chemischen Produktionsprozessen“] Die chemische Industrie hat die eingesetzten Wasser<\/span>mengen <\/span>pro Produkteinheit in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gesenkt. Sie konnte ihren gesamten Wasserverbrauch in <\/span>dieser Zeit konstant halten, obwohl ihre Produktion seit 1995 um rund 45 Prozent gestiegen ist.<\/p>\n Die Branche ben\u00f6tigte 2017 rund 3,3 Milliarden Kubikmeter Wasser. Etwa 80 Prozent dienten ausschlie\u00dflich zum K\u00fchlen der <\/span>Anlagen. Dieses K\u00fchlwasser wird Fl\u00fcssen entnommen. Um die <\/span>K\u00fchlanlagen vor Verschmutzung und Korrosion zu sch\u00fctzen, muss das Flusswasser vor dem Einsatz gereinigt werden. Nach <\/span>seiner Nutzung wird es wieder dem Fluss zugef\u00fchrt.<\/p>\n Knapp 20 Prozent des insgesamt ben\u00f6tigten Wassers werden in der chemischen Industrie als Prozesswasser, <\/span>zum Beispiel L\u00f6semittel, Reaktionsmedium oder Reinigungsmittel, genutzt. Diese Abw\u00e4sser werden sorgf\u00e4ltig aufbereitet und gereinigt, bevor sie wieder in den Wasserkreislauf <\/span>gelangen[\/cl-popup]<\/p>\n <\/p>\n Beteiligen k\u00f6nnen sich alle Mitgliedsunternehmen des VCI. Die Sieger auf Landesebene nehmen automatisch am Bundeswettbewerb teil. Sie werden auf der VCI-Mitgliederversammlung am 24. September 2020 in D\u00fcsseldorf geehrt.<\/p>\n <\/p>\n Im Wettbewerb des vergangenen Jahres zum Thema Nachhaltigkeit in der Lieferkette konnte unser Sieger des Landeswettbewerbs aus Bayern den zweiten Platz im bundesweiten Responsible Care Wettbewerb belegen. Alle Gewinner stellen ihre Projekte im Video vor:<\/p>\n -> Zum Youtube Kanal des VCI<\/span><\/strong><\/a><\/p>\n <\/p>\nEckart GmbH beschrieb in ihrem Projekt, wie sich gezielt die Quellwasserentnahme reduzieren l\u00e4sst<\/h3>\n
Linde Gas Produktionsgesellschaft mbH & Co. KG trat mit einem Projekt zur Digitalisierung der Behandlung von K\u00fchlwasser an<\/h3>\n
Mit dem Projekt Delayed-Defoamer-Technologie zur Reduzierung des Wasserbedarfs um 50 % ging Wacker Chemie AG an den Start:<\/h3>\n
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Alle Wettbewerbsbeitr\u00e4ge wurden durch eine objektive, sachkundige und vor allem unabh\u00e4ngige Jury begutachtet<\/h3>\n
Mehr zu Responsible-Care und zum Wettbewerb:<\/strong><\/h2>\n
Die Responsible-Care-Leitlinien zum Download.<\/span><\/strong><\/a><\/h2>\n
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Alle Landessieger treten anschlie\u00dfend im Responsible-Care-Bundeswettbewerb gegeneinander an.<\/strong><\/h2>\n
Teilnehmer aus Bayern f\u00fcgen sich dabei in eine Reihe h\u00f6chst erfolgreicher Projekte zu Responsible Care ein:<\/strong><\/h2>\n