{"id":8052,"date":"2020-03-12T10:18:12","date_gmt":"2020-03-12T09:18:12","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=8052"},"modified":"2020-03-12T16:17:55","modified_gmt":"2020-03-12T15:17:55","slug":"vci-und-vdi-errichten-plattform-chemistry4climate","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/vci-und-vdi-errichten-plattform-chemistry4climate\/","title":{"rendered":"VCI und VDI errichten Plattform Chemistry4Climate"},"content":{"rendered":"
Die chemisch-pharmazeutische Industrie in Deutschland macht Tempo auf dem Weg zur Treibhausgasneutralit\u00e4t: Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) und der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) haben den Aufbau der Plattform \u201eChemistry4Climate\u201c beschlossen, die von beiden Organisationen betrieben wird. Dort wollen sie gemeinsam mit einem breit aufgestellten Expertenkreis k\u00fcnftig Vorschl\u00e4ge diskutieren und konkrete Konzepte erarbeiten, wie die Chemie und Teile ihrer Wertsch\u00f6pfungskette bis 2050 treibhausgasneutral werden k\u00f6nnen. Die Boston Consulting Group (BCG) unterst\u00fctzt das Projekt.<\/p>\n
Als eine der Kernbranchen im Industrieland Deutschland stellt sich die Chemie damit der Herausforderung, mit Partnern aus unterschiedlichen Bereichen L\u00f6sungsvorschl\u00e4ge f\u00fcr das Erreichen nationaler und internationaler Klimaschutzziele zu erarbeiten. VCI und VDI gehen davon aus, dass diese Ans\u00e4tze auch f\u00fcr das Erreichen der Treibhausgasneutralit\u00e4t in anderen Industriezweigen von Bedeutung sein werden.<\/p>\n
Die verfahrenstechnischen Voraussetzungen einer treibhausgasneutralen Produktion der chemischen Industrie in Deutschland hat der VCI in einer viel beachteten Studie Anfang Oktober 2019 eingehend analysiert. Das ist aber nur ein Teil des Problems, das es zu l\u00f6sen gilt.<\/p>\n
VCI-Hauptgesch\u00e4ftsf\u00fchrer Wolfgang Gro\u00dfe Entrup zum Ziel der Plattform: \u201eTechnologisch verf\u00fcgen wir zwar \u00fcber eine klare Perspektive f\u00fcr unsere Branche, aber damit alleine kommen wir nicht weiter. Wie zum Beispiel die gewaltige Kapazit\u00e4t erneuerbarer Energien aufgebaut und gleichzeitig die Stromversorgung f\u00fcr die Unternehmen zu einem bezahlbaren Preis sichergestellt werden kann, ist eine offene politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Frage. Auf der Plattform \u201aChemistry4Climate\u2018 wollen wir dazu L\u00f6sungsvorschl\u00e4ge erarbeiten, die von einem breiten Konsens getragen werden.\u201c<\/p>\n
VDI-Direktor Ralph Appel ist der Meinung: \u201eEs wird in der Plattform darauf ankommen, alle notwendigen Kompetenzen f\u00fcr die Erreichung des Ziels der Treibhausgasneutralit\u00e4t zusammenzubringen. Daf\u00fcr werden wir die Plattform breit anlegen, um alle Perspektiven auf die anstehenden Herausforderungen unter einen Hut zu bekommen. Es muss allen Beteiligten klar sein, dass jeder f\u00fcr die Erreichung des Ziels Beitr\u00e4ge leisten muss. Diese gilt es gemeinschaftlich zu identifizieren und zu adressieren.\u201c<\/p>\n
Um dies sicherzustellen, werden Experten aus den Bereichen Chemie, Energiewirtschaft, Maschinenbau, der relevanten Bundesministerien, der IG BCE sowie verschiedener Umweltverb\u00e4nde und Verbraucherorganisationen f\u00fcr den Stakeholder-Dialog eingeladen.
\nIn der erw\u00e4hnten VCI-Studie hat der Verband bereits herausgestellt, dass die Transformation der chemischen Industrie bis 2050 technologisch m\u00f6glich ist. Realisieren l\u00e4sst sich eine treibhausgasneutrale Produktion aber nur mit enormen Mengen von gr\u00fcnem Strom zu international wettbewerbsf\u00e4higen Preisen f\u00fcr die Elektrifizierung der Produktionsprozesse.<\/p>\n