{"id":7705,"date":"2019-12-17T09:52:03","date_gmt":"2019-12-17T08:52:03","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=7705"},"modified":"2019-12-17T10:01:09","modified_gmt":"2019-12-17T09:01:09","slug":"wege-in-die-zukunft","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/wege-in-die-zukunft\/","title":{"rendered":"Wege in die Zukunft"},"content":{"rendered":"

Die chemisch-pharmazeutische Industrie in Deutschland steht vor elementaren Herausforderungen. Gr\u00fcnde daf\u00fcr sind tiefgreifende Umbr\u00fcche in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Die Studie \u201eWege in die Zukunft\u201c m\u00f6chte eine Diskussion dar\u00fcber ansto\u00dfen, welche Weichenstellungen notwendig sind, um den Industriestandort Deutschland in eine erfolgreiche, nachhaltige und digitale Zukunft zu f\u00fchren.<\/strong><\/p>\n

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Die chemisch-pharmazeutische Industrie in Deutschland steht vor elementaren Herausforderungen. Gr\u00fcnde daf\u00fcr sind tiefgreifende Umbr\u00fcche in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Ein wesentlicher Treiber f\u00fcr diese Umbr\u00fcche ist die Digitalisierung, eine neue Phase der industriellen Revolution: Dieser technologische Wandel erfordert neue Gesch\u00e4ftsmodelle und l\u00f6st fundamentale Ver\u00e4nderungen in allen Wirtschaftszweigen aus.<\/p>\n

Hinzu kommt das wachsende Bewusstsein der B\u00fcrger f\u00fcr die Auswirkungen des Klimawandels. Die Erwartungen an die Unternehmen, nachhaltig zu wirtschaften, nehmen stetig zu. Dar\u00fcber hinaus beruht der Umbruch auf den Folgen der Weltwirtschaftskrise und neuen politischen Paradigmen. Sie haben dazu gef\u00fchrt, dass die Zustimmung zur Marktwirtschaft und das Vertrauen in die Welthandelsordnung sukzessive abgenommen haben und aktuell weiter abnehmen. Protektionismus und St\u00e4rkungen nationaler L\u00f6sungen sind vielerorts auf dem Vormarsch. Einige L\u00e4nder sind von politischer Instabilit\u00e4t gepr\u00e4gt, die B\u00fcrger und Unternehmen verunsichert.<\/p>\n

Die geo- und wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen ver\u00e4ndern sich derzeit in erheblichem Ausma\u00df \u2013 und werden dies in Zukunft weiter tun. Ein globaler Wettlauf hat begonnen: Wer stellt sich am besten auf die neuen Entwicklungen ein?<\/p>\n

Ziel und Struktur der Studie<\/h2>\n

Die Studie \u201eWege in die Zukunft\u201c m\u00f6chte am Beispiel der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Deutschland eine Diskussion dar\u00fcber ansto\u00dfen, welche Weichenstellungen notwendig sind, um das Industrieland Deutschland in eine erfolgreiche, nachhaltige und digitale Zukunft zu f\u00fchren.<\/p>\n

Im ersten Schritt hat der Verband der Chemischen Industrie (VCI) gemeinsam mit Prognos die Auswirkungen der Ver\u00e4nderungen auf die weltwirtschaftlichen Entwicklungen bis zum Jahr 2050 analysiert und die Wachstumsperspektiven der Weltwirtschaft quantifiziert. Erstmals wurden auch die Auswirkungen eines globalen und ambitionierten Klimaschutzes und einer langj\u00e4hrigen St\u00f6rung des Welthandels durch Protektionismus auf das Wachstum einzelner Branchen in die Projektionen einbezogen.<\/p>\n

Anhand einer Modellrechnung wird im zweiten Schritt abgeleitet, welche Auswirkungen die weltwirtschaftliche Entwicklung und das ver\u00e4nderte Umfeld auf das deutsche Chemiegesch\u00e4ft haben k\u00f6nnen, wenn Nachhaltigkeit elementarer Bestandteil des Kerngesch\u00e4fts wird. Zwei Fragen stehen dabei im Mittelpunkt:<\/p>\n