{"id":7360,"date":"2019-09-04T13:40:57","date_gmt":"2019-09-04T11:40:57","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=7360"},"modified":"2019-09-04T13:40:57","modified_gmt":"2019-09-04T11:40:57","slug":"flaute-im-deutschen-chemiegeschaeft","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/flaute-im-deutschen-chemiegeschaeft\/","title":{"rendered":"Flaute im deutschen Chemiegesch\u00e4ft"},"content":{"rendered":"
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Das zweite Quartal 2019 ist f\u00fcr die chemisch-pharmazeutische Industrie entt\u00e4uschend verlaufen. Das geht aus dem aktuellen Quartalsbericht hervor, den der Verband der Chemischen Industrie (VCI) ver\u00f6ffentlicht hat. Produktion und Kapazit\u00e4tsauslastung in Deutschlands drittgr\u00f6\u00dfter Industriebranche gingen demnach leicht zur\u00fcck. Deshalb stagnierte der Umsatz, obwohl die Preise f\u00fcr Chemie- und Pharmaprodukte erneut zulegten. Hauptursache f\u00fcr die verhaltene Chemiekonjunktur war die deutsche Industrieproduktion, die das vierte Quartal in Folge zur\u00fcckging. Das sorgte f\u00fcr eine schw\u00e4chere Inlandsnachfrage nach Chemikalien. Auch aus Europa, dem wichtigsten Auslandsmarkt, gingen zuletzt weniger Bestellungen ein. Aus diesem Grund konnte das Auslandsgesch\u00e4ft insgesamt nur leicht zulegen.<\/p>\n
VCI-Pr\u00e4sident Hans Van Bylen sagt zur Lage der chemisch-pharmazeutischen Industrie: \u201eDie erwartete Erholung der deutschen Industriekonjunktur in der zweiten Jahresh\u00e4lfte bleibt aus. Die Unternehmen rechnen aktuell nicht mehr mit einer Belebung des deutschen und europ\u00e4ischen Chemiegesch\u00e4fts. Vom Handel mit den USA und Asien sind wegen der geopolitischen Risiken nur geringe Wachstumsimpulse zu erwarten.\u201c<\/p>\n
<\/strong><\/p>\n In diesem Umfeld geht der VCI nun f\u00fcr 2019 von einem Produktionsr\u00fcckgang in der Chemie- und Pharmaindustrie um 6 Prozent aus. Die Chemikalienpreise steigen im Gesamtjahr voraussichtlich um 1 Prozent. Der Branchenumsatz wird um 5 Prozent auf rund 193 Milliarden Euro sinken.<\/p>\n Im zweiten Quartal 2019 ist die Chemieproduktion im Vergleich zum Vorquartal um 0,7 Prozent zur\u00fcckgegangen. Gegen\u00fcber dem Vorjahr sank die Produktion um 8,8 Prozent, wobei dieser Wert durch den bekannten Sondereffekt im Pharmabereich \u00fcberzeichnet ist. Die Kapazit\u00e4tsauslastung der Branche verringerte sich auf 83,4 Prozent.<\/p>\n Chemisch-pharmazeutische Produkte haben sich im zweiten Quartal 2019 um 0,6 Prozent verteuert. Im Vergleich zum Vorjahr betrug die Preissteigerung 1,8 Prozent.<\/p>\n Der Branchenumsatz stagnierte von April bis Juni im Vergleich zum Vorquartal bei 48 Milliarden Euro. Im Inland gingen die Erl\u00f6se wegen der schwachen Industriekonjunktur um 1 Prozent zur\u00fcck, w\u00e4hrend das Auslandsgesch\u00e4ft um 0,8 Prozent zulegen konnte. Das Vorjahresniveau verfehlte der Branchenumsatz mit einem Minus von 4,3 Prozent deutlich.<\/p>\n Die Besch\u00e4ftigtenzahl in der chemisch-pharmazeutischen Industrie ist im zweiten Quartal 2019 stabil geblieben. Die Unternehmen der Branche haben derzeit 464.800 Mitarbeiter. Das ist ein Plus von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.<\/p>\nPrognose <\/strong><\/h3>\n
Produktion <\/strong><\/h3>\n
Erzeugerpreise <\/strong><\/h3>\n
Umsatz <\/strong><\/h3>\n
Besch\u00e4ftigung <\/strong><\/h3>\n