{"id":7294,"date":"2019-08-05T12:23:10","date_gmt":"2019-08-05T10:23:10","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=7294"},"modified":"2020-11-06T11:34:57","modified_gmt":"2020-11-06T10:34:57","slug":"das-kind-nicht-mit-dem-bade-ausschuetten","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/das-kind-nicht-mit-dem-bade-ausschuetten\/","title":{"rendered":"Das Kind nicht mit dem Bade aussch\u00fctten!"},"content":{"rendered":"
Die aufgeheizte Umweltdebatte hat neben Klimaschutz und Energieversorgung auch das Thema \u201ePlastik\u201c erfasst.<\/p>\n
Angesichts verst\u00f6render Bilder verschmutzter Meere und Mikroplastik in der Nahrungskette droht aber auch hier ein undifferenzierter populistischer Aktionismus, der im Zweifel die bestehenden Probleme nicht l\u00f6st, sondern im schlimmsten Fall sogar insgesamt mehr schadet als n\u00fctzt.<\/p>\n
Denn: Kunststoffe erf\u00fcllen wesentliche Funktionen, wenn es zum Beispiel um Hygiene, Schutz und l\u00e4ngere Haltbarkeit von Lebensmitteln sowie hoch innovative L\u00f6sungen im medizinischen Bereich oder klimaschonende Technologien im Fahrzeug- und Flugzeugbau geht. Auch leistungsstarke Windr\u00e4der oder Photovoltaikanlagen w\u00e4ren ohne Kunststoffe undenkbar. Kunststoffe helfen also auch, das Klima zu sch\u00fctzen!<\/p>\n
Kunststoffe geh\u00f6ren als Abfall weder ins Meer noch sonst in die Umwelt!<\/p>\n
Das Problem: Rund 90 Prozent des globalen Kunststoffabfalls in den Weltmeeren gelangen \u00fcber acht asiatische und zwei afrikanische Fl\u00fcsse in die Ozeane. Der Grund: In den betroffenen Regionen mangelt es an einer gut funktionierenden Abfallentsorgung.<\/p>\n
Dass es nicht hilft, nur mit dem Finger auf die anderen zu zeigen, ist uns allen bewusst.<\/p>\n
Seit vielen Jahren arbeiten die deutschen Kunststofferzeuger deshalb daran mit, die Verschmutzung der Meere einzud\u00e4mmen. Gerade der Zusammenarbeit von Industrie, Handel und Abfallwirtschaft kommt dabei eine besondere Rolle zu. Um Abf\u00e4lle weiter zu reduzieren, w\u00e4re es sinnvoll, ein europaweites Deponieverbot umzusetzen und die bereits hohen EU-Standards auch in andere Regionen zu exportieren. Zudem geht es darum, die Endverbraucher f\u00fcr den achtsamen Umgang mit Abf\u00e4llen zu sensibilisieren. Denn Plastikm\u00fcll geh\u00f6rt weder ins Meer noch sonst wo in die Umwelt.<\/p>\n
Kunststoffe pauschal zu verdammen oder gar zu verbieten, f\u00fchrt aber auf diesem Weg nicht weiter. Die Produkte helfen, nat\u00fcrliche Ressourcen zu schonen, die Ern\u00e4hrung und die Trinkwasserversorgung einer wachsenden Weltbev\u00f6lkerung sicherzustellen, weniger Energie aufzuwenden und die medizinische Versorgung zu verbessern. Kunststoff ist der Werkstoff des 21. Jahrhunderts! Wir d\u00fcrfen das Kind nicht mit dem Bade aussch\u00fctten!<\/p>\n