{"id":6510,"date":"2018-06-12T09:27:43","date_gmt":"2018-06-12T07:27:43","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=6510"},"modified":"2022-01-12T09:22:12","modified_gmt":"2022-01-12T08:22:12","slug":"initiative-pro-titandioxid-warnt-vor-gefahren-einer-einstufung-von-titandioxid-drei-videos-klaeren-auf","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/initiative-pro-titandioxid-warnt-vor-gefahren-einer-einstufung-von-titandioxid-drei-videos-klaeren-auf\/","title":{"rendered":"\u201eInitiative pro Titandioxid\u201c warnt vor Gefahren einer Einstufung von Titandioxid \u2013 drei Videos kl\u00e4ren auf"},"content":{"rendered":"
Titandioxid ist das am h\u00e4ufigsten verwendete Wei\u00dfpigment. Aufgrund seiner hervorragenden technischen Eigenschaften findet es breite Verwendung in fast allen Branchen und Wertsch\u00f6pfungsketten: zum Beispiel in Farben, Lacken, Kunststoffen oder bei der Papierherstellung.<\/p>\n
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Frankreich hatte bei der Europ\u00e4ischen Chemikalienagentur ECHA eine harmonisierte Einstufung von Titandioxid als wahrscheinlich kanzerogen (Kategorie 1B) vorgeschlagen. Der Ausschuss f\u00fcr Risikobeurteilung (RAC) der ECHA hatte im Juni 2017 eine Einstufung als Krebsverdachtsstoff (Kategorie 2) empfohlen.<\/p>\n
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Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) wie auch seine besonders betroffenen Mitgliedsverb\u00e4nde \u2013 darunter der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie (VdL) und der Verband der Mineralfarbenindustrie (VdMi) \u2013 halten diese Empfehlung aus toxikologischer und epidemiologischer Sicht f\u00fcr nicht nachvollziehbar und beklagen eine ungerechtfertigte Stigmatisierung dieses wichtigen Industrierohstoffs. Daneben w\u00fcrde die Einstufung nicht zu einer Verbesserung im Gesundheits- und Umweltschutz beitragen, sondern h\u00e4tte gravierende und unverh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig problematische Auswirkungen vielen Rechtsbereichen mit drastischen sozio-\u00f6konomische Folgen.<\/p>\n
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Die Europ\u00e4ische Kommission pr\u00fcft derzeit gemeinsam mit Experten aus den Mitgliedstaaten, ob sie einen entsprechenden Vorschlag zur Anpassung der CLP-Verordnung an den technischen und wissenschaftlichen Fortschritt (ATP) vorlegen soll. Die politische Entscheidung zum Einstufungsvorschlag liegt dann im n\u00e4chsten Schritt beim REACH-Regelungsausschuss, einem Gremium bestehend aus EU-Kommission und nationalen Ministeriumsvertretern.<\/p>\n
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Unmittelbar vor einer Entscheidung soll daher medial erneut auf diese b\u00fcrokratische EU-Posse aufmerksam gemacht werden: Die Industrieverb\u00e4nde VdL, VdMi und TDMA haben in der \u201eInitiative pro Titandioxid\u201c nun drei Videos produziert, um auf die Gefahren einer m\u00f6glichen Einstufung von Titandioxid hinzuweisen und die Konsequenzen f\u00fcr die Branche zu verdeutlichen.<\/p>\n
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