{"id":6407,"date":"2018-03-21T15:36:30","date_gmt":"2018-03-21T14:36:30","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=6407"},"modified":"2018-07-31T16:57:16","modified_gmt":"2018-07-31T14:57:16","slug":"mehr-transparenz-und-nachhaltigkeit-in-der-lieferkette-initiative-chemie-stellt-ersten-leitfaden-fuer-die-branche-vor","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/mehr-transparenz-und-nachhaltigkeit-in-der-lieferkette-initiative-chemie-stellt-ersten-leitfaden-fuer-die-branche-vor\/","title":{"rendered":"Mehr Transparenz und Nachhaltigkeit in der Lieferkette: Initiative Chemie\u00b3 stellt ersten Leitfaden f\u00fcr die Branche vor"},"content":{"rendered":"
Besserer Zugang zu Absatz- und Beschaffungsm\u00e4rkten ist einer von vielen Vorteilen der Globalisierung \u2013 vor allem f\u00fcr die exportstarke deutsche Chemie. Weltweit organisierte Lieferketten zeichnen sich aber auch durch eine hohe Komplexit\u00e4t aus. Gleichzeitig fordern Kunden, Konsumenten, Nichtregierungsorganisationen und verst\u00e4rkt auch der Gesetzgeber von den Unternehmen mehr Transparenz und Informationen \u00fcber Standards ein.<\/p>\n
Die chemisch-pharmazeutische Industrie hat vor diesem Hintergrund einen Leitfaden f\u00fcr mehr Nachhaltigkeit und Transparenz in der Lieferkette erarbeitet. Im Rahmen des Pilotprojekts Nachhaltigkeit in Lieferketten der Nachhaltigkeitsinitiative Chemie\u00b3 haben mittelst\u00e4ndische Unternehmen (KMU) ihre Erfahrungen eingebracht. Daraus ist ein Leitfaden von Chemie\u00b3 mit praxisnahen Bausteinen entstanden. Mit dessen Hilfe sollen vor allem KMU in der chemisch-pharmazeutischen Industrie unterst\u00fctzt werden, um ein nachhaltiges Lieferkettenmanagement aufzubauen.<\/p>\n
Zu den Modulen des Leitfadens geh\u00f6ren zum Beispiel die Identifikation von Nachhaltigkeitsaspekten in Lieferketten, der Aufbau eines Regelwerks, die Bewertung der Nachhaltigkeitsleistung von Lieferanten sowie die Messung von Fortschritten. Erg\u00e4nzt wird der Leitfaden durch eine Toolbox, die unter anderem eine Checkliste zur Bestandsaufnahme des aktuellen Lieferkettenmanagements und einen Basis-Verhaltenskodex enth\u00e4lt.<\/p>\n
Reinhold von Eben-Worl\u00e9e, gesch\u00e4ftsf\u00fchrender Gesellschafter, Worl\u00e9e-Chemie GmbH: \u201eNachhaltigkeit ist f\u00fcr Unternehmen aller Gr\u00f6\u00dfenklassen ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensstrategie. Nur, wer Ressourcen sparsam und verantwortungsvoll verwaltet, kann seine Leistungsf\u00e4higkeit f\u00fcr kommende Generationen bewahren. Langfristig erfolgreiche Unternehmer achten deshalb neben dem eigenen Gewinnstreben auch auf die soziale und \u00f6kologische Ausgestaltung ihrer Lieferketten.\u201c<\/p>\n
Silke Conrad, Nachhaltigkeitsmanagerin bei W. Neudorff GmbH KG: \u201eNachhaltigkeit ist schon lange in unserer Firmen-Philosophie verankert. Daher muss auch die gesamte Lieferkette mit allen Beteiligten einbezogen werden, um das Bewusstsein f\u00fcr dieses Thema zu st\u00e4rken. F\u00fcr uns war die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen im Rahmen des Pilotprojekts wichtig, um den hohen Anforderungen gerecht werden zu k\u00f6nnen, die sich beim Thema Nachhaltigkeit in der Lieferkette ergeben.\u201c<\/p>\n
Henrik Follmann, gesch\u00e4ftsf\u00fchrender Gesellschafter, Follmann Chemie GmbH: \u201eNachhaltigkeit hat f\u00fcr uns als Familienunternehmen eine sehr hohe Priorit\u00e4t, deswegen haben wir im Pilotprojekt Nachhaltigkeit in Lieferketten mitgewirkt. Zuvor haben wir mithilfe des Chemie3<\/sup>-Nachhaltigkeits-Checks den Aspekt der Nachhaltigkeit in Lieferketten als besonders relevant f\u00fcr uns herausgearbeitet. Der im Pilotprojekt ausgearbeitete Leitfaden hat uns einen klaren Weg aufgezeigt, wie wir pragmatisch an dieses vielschichtige Thema herangehen k\u00f6nnen.\u201c<\/p>\n