{"id":6387,"date":"2020-03-12T12:00:41","date_gmt":"2020-03-12T11:00:41","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=6387"},"modified":"2020-11-06T10:42:31","modified_gmt":"2020-11-06T09:42:31","slug":"vci-quartalsbericht-42019-zur-wirtschaftlichen-lage-der-branche","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/vci-quartalsbericht-42019-zur-wirtschaftlichen-lage-der-branche\/","title":{"rendered":"VCI-Quartalsbericht 4\/2019 zur wirtschaftlichen Lage der Branche"},"content":{"rendered":"
Die Gesch\u00e4fte der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Deutschland haben sich im vierten Quartal 2019 vor\u00fcbergehend leicht verbessert. Das geht aus dem aktuellen Quartalsbericht hervor, den der Verband der Chemischen Industrie (VCI) ver\u00f6ffentlicht hat. Damit setzte sich der Abschwung der Vorquartale in Deutschlands drittgr\u00f6\u00dfter Industriebranche zun\u00e4chst nicht fort. Produktion und Umsatz stiegen im Vergleich zu den vorangegangenen Monaten leicht. Eine Trendwende im Chemiegesch\u00e4ft ist aber ausgeblieben.<\/p>\n
Das leichte Wachstum reichte bei Weitem nicht aus, um die R\u00fcckg\u00e4nge der Vorquartale auszugleichen. Die deutsche Industrie ist noch immer in einer Rezession und die Nachfrage nach Chemikalien verhalten. Der Inlandsumsatz der Branche lag im vierten Quartal deutlich unter Vorjahr. Hinzu kommt das Coronavirus, mit dem die konjunkturellen Risiken f\u00fcr die Wirtschaft zwischenzeitlich gewachsen sind. VCI-Hauptgesch\u00e4ftsf\u00fchrer Wolfgang Gro\u00dfeEntrup sagt zur konjunkturellen Lage: \u201eDer deutschen Chemie-und Pharmaindustrie steht erneut ein schwieriges Gesch\u00e4ftsjahr bevor. Die Auswirkungen der Corona-Epidemiewerden die exportorientierte deutsche Industrie und damit auch die Chemie zu sp\u00fcren bekommen.Von der Politik sind jetzt Unterst\u00fctzungsma\u00dfnahmen f\u00fcr die gesamte Wirtschaft gefragt.“<\/p>\n
Der VCI hat seine Prognose f\u00fcr 2020 gesenkt. Der Verband rechnet nun mit einem R\u00fcckgang der Chemieproduktion von 1,5 Prozent. F\u00fcr die Mengenentwicklung der chemisch-pharmazeutischen Industrie insgesamt ist bestenfalls eine Stagnation zu erwarten. Der Branchenumsatz bleibt voraussichtlich mit196Milliarden Euro unver\u00e4ndert.<\/p>\n
Im vierten Quartal 2019 ist die Chemieproduktion im Vergleich zum Vorquartal um 1,6 Prozent gestiegen. Gegen\u00fcber dem Vorjahr sank die Produktion um 2Prozent. Die Kapazit\u00e4tsauslastung der Chemiebranche stieg leicht auf 82,7Prozent und lag damit im unteren Normalbereich.<\/p>\n
Die Preise f\u00fcr chemisch-pharmazeutische Produkte sind im vierten Quartal 2019 um 0,5 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr betrug der Preisr\u00fcckgang 0,3Prozent.<\/p>\n
Der Branchenumsatz stieg im vierten Quartal 2019 gegen\u00fcber dem Vorquartal um 0,8 Prozent auf 45,4 Milliarden Euro. Im Inland legten die Erl\u00f6se trotz der schwachen Industriekonjunktur um 0,7 Prozent zu. Etwas positiver entwickelte sich das Auslandsgesch\u00e4ft (+0,9 Prozent). Das Vorjahresniveau verfehlte der Branchenumsatz mit einem Minus von 2,7 Prozent dennoch deutlich.<\/p>\n
Der Personalstand in der chemisch-pharmazeutischen Industrie ist im vierten Quartal 2019stabil geblieben. Von Oktober bis Dezember besch\u00e4ftigten die Unternehmen der Branche 464.800 Mitarbeiter. Das ist ein Plus von 0,5Prozent im Vergleich zum Vorjahr.<\/p>\n