Noch reibt sich \u2013 ob des Ergebnisses der Bundestagswahl \u2013 so mancher verdutzt die Augen, schon besch\u00e4ftigen sich die Parteistrategen mit der Frage, wie sich verlorenes Terrain zur\u00fcckgewinnen l\u00e4sst. Denn \u2013 zumindest was die anstehenden Landtagswahlen in Niedersachsen und Bayern betrifft, gilt: Nach der Wahl ist vor der Wahl. Nicht zuletzt aus diesem Grund scheint die Regierungsbildung auf Bundesebene eine \u201eschwere Geburt\u201c zu werden.<\/p>\n
Es bleibt zu hoffen, dass allen Beteiligten klar ist, dass das Leben in der Industrie und Wirtschaft trotz Wahlen weitergeht und dass insbesondere Investitionsentscheidungen, die f\u00fcr die Zukunft des Industriestandorts Deutschland mitentscheidend sind, auch in diesen Zeiten getroffen werden m\u00fcssen.<\/p>\n
Auch wenn viele Positionen weit auseinanderliegen: Wir brauchen z\u00fcgig eine stabile, handlungsf\u00e4hige Regierung, die sich um die anstehenden Herausforderungen einer auch in Zukunft erfolgreichen deutschen Wirtschaft k\u00fcmmert und Planungssicherheit gew\u00e4hrleistet.<\/p>\n
Denn es ist die Industrie und die Wirtschaft, die mit gut bezahlten, sicheren Arbeitspl\u00e4tzen die Grundlage f\u00fcr Wohlstand und sozialen Frieden legt und das erwirtschaftet, was andere gerne ausgeben.<\/p>\n
Drei Themen sind dabei besonders wichtig, um die sich die neue Bundesregierung k\u00fcmmern muss: Es sind dies die stetig steigenden Stromkosten, positive Rahmenbedingungen f\u00fcr Innovationen \u2013 das Zukunftsthema schlechthin \u2013 und der Erhalt und Ausbau der n\u00f6tigen Infrastruktur. Und damit ist nicht nur die digitale Infrastruktur gemeint, denn unsere Produkte werden in der Regel nicht \u00fcber digitale Autobahnen transportiert. Welche katastrophalen Folgen eine marode Verkehrsinfrastruktur haben kann, war bis vor kurzem anl\u00e4sslich der Sperrung der Rheintalstrecke zu besichtigen.<\/p>\n
In der Politik k\u00f6nnen wir uns daher lange Warteschleifen nicht erlauben.<\/p>\n
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