{"id":5197,"date":"2016-09-22T11:27:03","date_gmt":"2016-09-22T09:27:03","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=5197"},"modified":"2020-11-05T15:35:09","modified_gmt":"2020-11-05T14:35:09","slug":"1-lesung-im-bundestag-zum-bundesverkehrswegeplan","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/1-lesung-im-bundestag-zum-bundesverkehrswegeplan\/","title":{"rendered":"1. Lesung im Bundestag zum Bundesverkehrswegeplan"},"content":{"rendered":"
Nach Auffassung der chemischen Industrie hat die Bundesregierung mit dem Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP) die richtigen Weichen f\u00fcr die dringend ben\u00f6tigte Modernisierung von Stra\u00dfen, Schienen und Wasserwegen in Deutsch\u00adland gestellt. \u201eJetzt kommt es darauf an, dass die Umsetzung gew\u00e4hrleistet wird \u2013 und zwar anhand der Bedeutung der Projekte. Dazu brauchen wir ein zentrales Planungs-Kompetenzzentrum, wie das im Rahmen der Bundesfernstra\u00dfengesell\u00adschaft vorgesehen ist, um vor allem die \u00fcberregionalen Infrastruktur-Vorhaben z\u00fcgig voranzutreiben. Denn jede Verz\u00f6gerung erh\u00f6ht die Kosten f\u00fcr die Volkswirt\u00adschaft\u201c, betonte Gerd Deimel, Sprecher der Initiative Verkehrsinfrastruktur im Ver\u00adband der Chemischen Industrie (VCI), anl\u00e4sslich der ersten Lesung zum BVWP im Bundestag.<\/p>\n
Deimel machte darauf aufmerksam, dass Vorhaben zur Verkehrsverlagerung auf klimafreundlichere Verkehrstr\u00e4ger im Bundesverkehrswegeplan nicht so stringent ber\u00fccksichtigt worden seien, wie es sich die Chemieindustrie f\u00fcr nachhaltige Transporte gew\u00fcnscht h\u00e4tte. Hier sieht er noch M\u00f6glichkeiten f\u00fcr Verbesserun\u00adgen, um die verschiedenen Verkehrstr\u00e4ger effizienter miteinander zu verkn\u00fcpfen. Dann k\u00f6nne, so Deimel, die Branche Eisenbahn und Binnenschiff st\u00e4rker nutzen als bisher. Der VCI schl\u00e4gt daher vor, beispielsweise die Umschlagskapazit\u00e4ten in Bahnterminals zu erh\u00f6hen, um den Wechsel von Stra\u00dfe auf Schiene zu unterst\u00fctzen.<\/p>\n
Erfreulich ist, so der Sprecher der VCI-Verkehrsinfrastruktur-Initiative, dass die meisten der im Vorfeld von der chemischen Industrie identifizierten Engp\u00e4sse im BVWP ber\u00fccksichtigt wurden.<\/p>\n
Im sog. Bayerischen Chemiedreieck, nahe der \u00f6sterreichischen Grenze, erwirtschaften rund 25 Chemieunternehmen mit etwa 20 000 Besch\u00e4ftigten einen Jahresumsatz von mehr als zehn Milliarden Euro. F\u00fcr sie sind die Stra\u00dfen und Schienenwege ein zentraler Standortfaktor, denn die Chemieindustrie hat riesige G\u00fctermengen zu bef\u00f6rdern. L\u00e4ngst sind Stra\u00dfen und Bahnstrecken v\u00f6llig \u00fcberlastet. Immer wieder kommt es im G\u00fcterverkehr zu zeitraubenden Engp\u00e4ssen. Um die Lage zu verbessern, muss die Bahnstrecke von Burghausen \u00fcber M\u00fchldorf nach M\u00fcnchen zweigleisig ausgebaut, und es muss von Diesel- auf Elektroloks umgestellt werden. Beide Ma\u00dfnahmen sind im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 auch vorgesehen und geh\u00f6ren zum \u201evordringlichen Bedarf\u201c, sodass die Planung f\u00fcr die Bauprojekte eigentlich sofort beginnen kann. Der Ausbau der Bahnstrecke M\u00fcnchen\u2013Burghausen verspricht eine Erh\u00f6hung der Transportkapazit\u00e4ten. Au\u00dferdem w\u00fcrde sich die Ausfallsicherheit des Bahnverkehrs bei Zweigleisigkeit erheblich verbessern. Auch die Elektrifizierung der Strecke zwischen T\u00fc\u00dfling und Freilassing, die westlich von Burghausen in Richtung Salzburg abzweigt, br\u00e4chte viele Vorteile. Im Februar dieses Jahres startete das Bauprojekt f\u00fcr die A94, die von M\u00fcnchen durch das Chemiedreieck in Richtung Pocking im Landkreis Passau f\u00fchren wird. Der 33 Kilometer lange Abschnitt zwischen Pastetten und Heldenstein soll bis 2019 fertig sein. Damit wird die extrem stau- und unfalltr\u00e4chtige B12 gravierend entlastet. Und der geplante Ausbau der A94 bis zur A3-Anschlussstelle Pocking in Richtung Passau bindet die Unternehmen im Chemiedreieck besser an das \u00fcbrige deutsche Fernstra\u00dfennetz an, etwa an die A3, die \u00fcber Regensburg und N\u00fcrnberg weiter ins Rhein-Main-Gebiet bis an die niederl\u00e4ndische Grenze f\u00fchrt.<\/p>\n
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Bildquelle: 764261_original_r_k_b_by_wilhelmine-wulff_pixelio<\/em><\/p>\n <\/p>\n <\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Chemieverband r\u00e4t zu zentralem Planungs-Kompetenzzentrum \u00dcberregionale Infrastruktur-Projekte rasch realisieren Verkehrsverlagerung konsequenter vorantreiben H\u00f6here Umschlagskapazit\u00e4ten bef\u00f6rdern Wechsel von Stra\u00dfe auf Schiene Nach Auffassung der chemischen Industrie hat [\u2026]<\/span><\/p>\n","protected":false},"author":8,"featured_media":5198,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"ngg_post_thumbnail":0,"footnotes":""},"categories":[889,581,169],"tags":[566,688,689,687],"class_list":["post-5197","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-889","category-industriepolitik","category-verkehrspolitik","tag-bayerisches-chemiedreieck","tag-bundesverkehrswegeplan","tag-bvwp","tag-vci-verkehrsinfrastruktur-initiative"],"acf":[],"yoast_head":"\n