{"id":5181,"date":"2016-09-06T14:29:48","date_gmt":"2016-09-06T12:29:48","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=5181"},"modified":"2020-11-05T15:26:13","modified_gmt":"2020-11-05T14:26:13","slug":"bericht-des-vci-zur-wirtschaftlichen-lage-der-branche-im-2-quartal-2016","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/bericht-des-vci-zur-wirtschaftlichen-lage-der-branche-im-2-quartal-2016\/","title":{"rendered":"Bericht des VCI zur wirtschaftlichen Lage der Branche im 2. Quartal 2016"},"content":{"rendered":"
Nach einem vielversprechenden Jahresauftakt hat sich das Gesch\u00e4ft der chemisch-pharmazeutischen Industrie im zweiten Quartal eingetr\u00fcbt. Das geht aus dem aktuellen Quartalsbericht des Verbands der Chemischen Industrie (VCI) hervor. Produktion, Preise und Umsatz in Deutschlands drittgr\u00f6\u00dfter Industriebranche gingen demnach im Vergleich zum Vorquartal zur\u00fcck. Die schw\u00e4chere Industrieproduktion in Deutschland dr\u00fcckte den Verkauf von Chemikalien im Inland. Die Nachfrage in Europa, wo 70 Prozent des Auslandsumsatzes der Branche erzielt werden, war ebenfalls r\u00fcckl\u00e4ufig. Andere Auslandsm\u00e4rkte konnten diese Entwicklung aufgrund der geringen Dynamik der Weltwirtschaft und der Wachstumsschw\u00e4che in den Schwellenl\u00e4ndern nicht ausgleichen.<\/p>\n
VCI-Pr\u00e4sident Marijn Dekkers sagte zur konjunkturellen Lage der Branche: \u201eDas Chemiegesch\u00e4ft d\u00fcrfte auch in der zweiten Jahresh\u00e4lfte ohne Dynamik bleiben. Weder im Inland noch im Ausland sind nachhaltige Wachstumsimpulse erkennbar. Unsicherheiten wie der bevorstehende Austritt Gro\u00dfbritanniens aus der EU kommen hinzu.\u201c<\/p>\n
Der VCI geht f\u00fcr 2016 von einem Anstieg der Chemieproduktion um 0,5 Prozent aus. Die Erzeugerpreise werden voraussichtlich um 2,0 Prozent sinken, wodurch der Branchenumsatz um 1,5 Prozent auf 185,9 Milliarden Euro zur\u00fcckgeht.<\/p>\n
Die Chemieproduktion in Deutschland ist im zweiten Quartal gesunken. Im Vergleich zum Vorquartal betrug der R\u00fcckgang 1 Prozent, im Vergleich zum Vorjahr 0,5 Prozent. Die Kapazit\u00e4tsauslastung der Branche war mit 84,1 Prozent nur zufriedenstellend.<\/p>\n
Die Preise f\u00fcr Chemikalien haben sich im Verlauf des zweiten Quartals leicht erholt. Chemieprodukte waren aber im Vergleich zu den vorangegangenen drei Monaten immer noch 0,4 Prozent g\u00fcnstiger. Im Vergleich zum Vorjahr belief sich der Preisr\u00fcckgang auf 2,7 Prozent.<\/p>\n
Der Chemieumsatz ist zum vierten Mal in Folge gesunken. Davon waren im zweiten Quartal des Jahres sowohl das Inlandsgesch\u00e4ft als auch die Verk\u00e4ufe ins Ausland betroffen. Im Vergleich zum Vorquartal sanken die Erl\u00f6se der Branche um 1,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr betrug die Differenz 6,1 Prozent.<\/p>\n
Die Zahl der Arbeitspl\u00e4tze in der Chemie ist im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,5 Prozent gesunken. Die Branche besch\u00e4ftigt derzeit 444.000 Mitarbeiter.<\/p>\n