{"id":4543,"date":"2015-07-14T16:24:18","date_gmt":"2015-07-14T14:24:18","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=4543"},"modified":"2015-10-26T17:25:24","modified_gmt":"2015-10-26T16:25:24","slug":"mitgliederversammlung-2015-vorstandswahl-und-mahnende-worte","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/mitgliederversammlung-2015-vorstandswahl-und-mahnende-worte\/","title":{"rendered":"Mitgliederversammlung 2015 \u2013 Vorstandswahl und mahnende Worte"},"content":{"rendered":"
Am 08.07.2015 fand die gemeinsame Mitgliederversammlung des Vereins der Bayerischen Chemischen Industrie e.V. (VBCI) und des Verbands der Chemischen Industrie e.V., Landesverband Bayern (VCI-LV Bayern) im M\u00fcnchner K\u00fcnstlerhaus statt. Dort haben die Mitgliedsfirmen turnusm\u00e4\u00dfig ihren Vorstand und die wichtigsten Gremien f\u00fcr die n\u00e4chsten zwei Jahre gew\u00e4hlt. Der amtierende Vorstand wurde einstimmig im Amt best\u00e4tigt. Neu in den Vorstand gew\u00e4hlt wurde Bernd Eulitz, Vorstandsmitglied der Linde AG. Er folgt Prof. Dr. Aldo Belloni, der am 31.12.2014 bei der Linde AG in den wohlverdienten Ruhestand getreten ist und damit auch aus dem Vorstand der Bayerischen Chemieverb\u00e4nde ausgeschieden war.<\/p>\n
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<\/p>\n<\/a>Dr. G\u00fcnter von Au<\/strong>, Vorstandsvorsitzender, dankte den Mitgliedern f\u00fcr das entgegengebrachte Vertrauen und vor allem f\u00fcr die bisherige vertrauensvolle Zusammenarbeit.In seiner anschlie\u00dfenden Rede vor den Vertretern der Mitgliedsunternehmen und auch sp\u00e4ter im \u00f6ffentlichen Teil der Mitgliederversammlung, verwies von Au auf die Herausforderungen der aktuellen Wirtschaftspolitik in Deutschland. Er betonte dabei, dass Erfolge nicht von ungef\u00e4hr k\u00e4men. \u201eVon nichts kommt nichts \u2013 aber was weg ist, ist weg!\u201c Dies gelte auch f\u00fcr unseren Industrialisierungsgrad und den damit einhergehenden Wohlstand. Es habe viele Jahrzehnte gebraucht, bis Deutschland zu einer der wichtigsten Industrienationen geworden sei und damit zum heutigen Wohlstand gefunden habe. Wenn aber die Rahmenbedingungen f\u00fcr ein wettbewerbsf\u00e4higes Wirtschaften in Deutschland nicht mehr gegeben seien, werde auch der Industrieanteil sehr schnell wieder zur\u00fcckgehen, so von Au.Anhand der Beispiele EEG und Mindestlohn sowie Rente mit 63 verdeutlichte von Au, wie die Politik \u2013 vermeintlich zum Wohl der B\u00fcrger \u2013 ohne Not unseren Wirtschaftsstandort schw\u00e4che.Auch die Diskussion um eine sichere Energieversorgung zu wettbewerbsf\u00e4higen Kosten nannte er beispielhaft f\u00fcr fehlende Planungs- und Investitionssicherheit in Deutschland und Bayern. Dabei begr\u00fc\u00dfte von Au zwar grunds\u00e4tzlich die k\u00fcrzlich erzielte Einigung zwischen den Parteispitzen der Koalition zur Frage der Stromtrassen und dem nationalen Klimaschutz. Er mahnte aber: \u201eDurch die geplanten Ma\u00dfnahmen wird unser Strom mit Sicherheit teurer. Bei aller Diskussion um Versorgungssicherheit wurde schlicht ignoriert, dass Versorgungssicherheit zwar eine entscheidende, aber eben nicht die einzig entscheidende Rahmenbedingung ist. Die andere lautete schon immer \u201eBezahlbarkeit\u201c. Eine sichere Stromversorgung, die mangels Bezahlbarkeit immer weniger Abnehmer findet, hat ihr Ziel verfehlt. Die nationalen Klimaschutzziele leistet sich Deutschland im \u00dcbrigen nur, weil es Mustersch\u00fcler sein will und nicht, weil es wirkungsvoll w\u00e4re. CO2<\/sub>-Emissionen werden dadurch nicht eingespart, da diese \u00fcber das europ\u00e4ische Zertifikatesystem ETS definiert werden.\u201c<\/p>\n