Deutschland muss seiner Rolle als europ\u00e4ischer Verkehrsknotenpunkt besser gerecht werden. Darauf wies Gerd Deimel, Sprecher der Initiative Verkehrsinfrastruktur im Verband der Chemischen Industrie (VCI), heute in Br\u00fcssel vor der Presse hin. Eine leistungsf\u00e4hige und gut ausgebaute Infrastruktur im Transitland Deutschland sei deshalb f\u00fcr den Wirtschaftsstandort Europa von herausragender Bedeutung: \u201eUm die deutsche und europ\u00e4ische Wirtschaftsst\u00e4rke auch k\u00fcnftig zu erhalten, ist die Industrie zwingend auf effiziente, konzeptionell vernetzte Verkehrswege angewiesen. Daher sind Investitionen in die Infrastruktur dringend notwendig. Das hat die Politik verstanden. Wir haben also weder in Europa noch in Deutschland ein Erkenntnisproblem, sondern wir brauchen jetzt eine Umsetzungsoffensive\u201c, betonte Deimel.<\/p>\n
Der Sprecher der VCI-Verkehrsinfrastrukturinitiative sieht mehrere strategische Ans\u00e4tze, damit die Verkehrsnetze wettbewerbsf\u00e4hig bleiben. So m\u00fcssten die Seeh\u00e4fen besser an das Hinterland angebunden werden, da die Industrie auf einen zuverl\u00e4ssigen, fl\u00e4chendeckenden An- und Abtransport ihrer Waren auch in gr\u00f6\u00dferer Entfernung zum Seehafen angewiesen ist. \u201eDeshalb brauchen wir durchgehende Anbindungen von den europ\u00e4ischen H\u00e4fen an das europ\u00e4ische Hinterland\u201c, sagte Deimel. F\u00fcr die deutsche chemische Industrie spiele auch die Anbindung an die H\u00e4fen der Westk\u00fcste, Antwerpen und Rotterdam, eine wichtige Rolle.<\/p>\n
Au\u00dferdem m\u00fcssten Eisenbahn und Binnenschiff gest\u00e4rkt werden, in dem man zus\u00e4tzliche Knotenpunkte in Deutschland einrichtet, die die verschiedenen Verkehrstr\u00e4ger miteinander verkn\u00fcpfen. Von der Politik forderte Deimel, hierf\u00fcr die Voraussetzungen zu schaffen. Denn dann k\u00f6nnte die chemische Industrie ihre Pl\u00e4ne schneller umsetzen und ihre Transporte noch viel st\u00e4rker als bisher auf die Schiene und die Binnenwasserstra\u00dfen verlagern.<\/p>\n
Als einen wenig effizienten Weg bezeichnete Deimel die Umlagerung von Geldern aus dem Infrastrukturprogramm \u201eConnecting Europe Facility\u201c in den europ\u00e4ischen Investitionsfonds EFSI. \u201eDamit werden quasi die Investitionen in die grenz\u00fcberschreitende Verkehrsinfrastruktur verringert. Unter Umst\u00e4nden k\u00f6nnte dies das \u201aAus\u2018 der europ\u00e4ischen Mitfinanzierung f\u00fcr einige deutsche Infrastrukturprojekte bedeuten\u201c, warnte Deimel. Davon k\u00f6nnten besonders grenz\u00fcberschreitende Verkehrsverbindungen und L\u00fccken im Schienennetz betroffen sein. Aus Sicht der deutschen Chemieindustrie d\u00fcrfe die EU keinesfalls die Fehler Deutschlands wiederholen und ihre Verkehrswege auf Verschlei\u00df fahren.<\/p>\n
<\/p>\n
Quelle: VCI<\/em><\/p>\n Bildquelle: 734784_original_r_k_b_by_kurt-michel_pixelio<\/em><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Transitland Deutschland braucht gr\u00fcne Welle Deutschland muss seiner Rolle als europ\u00e4ischer Verkehrsknotenpunkt besser gerecht werden. Darauf wies Gerd Deimel, Sprecher der Initiative Verkehrsinfrastruktur im Verband der [\u2026]<\/span><\/p>\n","protected":false},"author":8,"featured_media":4490,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"ngg_post_thumbnail":0,"footnotes":""},"categories":[581,169],"tags":[504,505,109,501,482],"class_list":["post-4488","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-industriepolitik","category-verkehrspolitik","tag-efsi","tag-transport","tag-vci","tag-verkehrsinfrastruktur","tag-wirtschaftsstandort-deutschland"],"acf":[],"yoast_head":"\n