Die vollmundigen Ank\u00fcndigungen aus dem Bundeswirtschaftsministerium bei der Gr\u00fcndung des B\u00fcndnisses \u201eZukunft der Industrie\u201c laufen immer mehr Gefahr, zu einem reinen Lippenbekenntnis zu verkommen.<\/p>\n
\u201eEine wettbewerbsf\u00e4hige Industrie und hochwertige industrielle Arbeitspl\u00e4tze sind zentral f\u00fcr den Wirtschaftsstandort Deutschland. Ziel des B\u00fcndnisses ist es daher, konkrete Handlungsempfehlungen zu den dr\u00e4ngendsten Themen zu entwickeln. Daneben brauchen wir aber auch einen industrie- und gesellschaftspolitischen Dialog. Denn wir ben\u00f6tigen eine h\u00f6here Akzeptanz f\u00fcr die Kernfunktionen, die unsere Industrie f\u00fcr Wohlstand, Wachstum, Innovationen und zukunftssichere Arbeitspl\u00e4tze wahrnimmt.“ \u2013 soweit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel.<\/p>\n
Diese \u201esch\u00f6nen Worte\u201c finden sich bereits in der Pr\u00e4ambel des Koalitionsvertrages. Die \u201eTaten\u201c, insbesondere unserer Bundesarbeitsministerin Nahles, weisen jedoch in eine andere Richtung.<\/p>\n
Die Arbeitgeber fordern die Bundesregierung daher eindringlich auf, die Besch\u00e4ftigungserfolge der letzten Jahre nicht weiter leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Es ist gravierend genug, dass durch die Einf\u00fchrung des gesetzlichen Mindestlohns seit Jahresbeginn der Einstieg in Arbeit f\u00fcr viele erschwert ist und den Unternehmen umfangreiche b\u00fcrokratische Regelungen aufgeb\u00fcrdet wurden. Von den unseligen Folgen der \u201eRente mit 63\u201c ganz zu schweigen. Umso mehr gilt es, jetzt nicht noch weitere H\u00fcrden f\u00fcr neue Besch\u00e4ftigung durch gesetzliche Einschr\u00e4nkungen bei Zeitarbeit oder Werkvertr\u00e4gen, wie ebenfalls im Koalitionsvertrag vorgesehen, zu errichten. Genauso wichtig ist, dass vermeidbare, \u00fcberfl\u00fcssige und erst recht jedwede sch\u00e4dliche Regulierungen unterbleiben und die Betriebe von weiteren B\u00fcrokratiebelastungen verschont werden.<\/p>\n
Bei den anstehenden Entscheidungen hat die Koalition noch einmal eine letzte Gelegenheit zu zeigen, dass sie die Zukunft der Industrie in Deutschland wirklich sichern will.<\/p>\n
Statt b\u00fcrokratischer Regulierungen von Zeitarbeit und Werkvertr\u00e4gen braucht Deutschland eine langfristig angelegte Investitionsoffensive, um die Rahmenbedingungen f\u00fcr private Investitionen zu verbessern und um auch k\u00fcnftig im globalen Wettbewerb mithalten zu k\u00f6nnen.<\/p>\n
Hier brauchen wir Taten statt Worte!<\/p>\n
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Bildquelle: istock<\/em><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Die vollmundigen Ank\u00fcndigungen aus dem Bundeswirtschaftsministerium bei der Gr\u00fcndung des B\u00fcndnisses \u201eZukunft der Industrie\u201c laufen immer mehr Gefahr, zu einem reinen Lippenbekenntnis zu verkommen. \u201eEine wettbewerbsf\u00e4hige [\u2026]<\/span><\/p>\n","protected":false},"author":8,"featured_media":2028,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"ngg_post_thumbnail":0,"footnotes":""},"categories":[438,581],"tags":[236,483,484,482,473],"class_list":["post-4434","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-438","category-industriepolitik","tag-industrie","tag-mindestlohn","tag-rente-mit-63","tag-wirtschaftsstandort-deutschland","tag-zukunft-der-industrie"],"acf":[],"yoast_head":"\n