{"id":4408,"date":"2015-04-22T13:32:50","date_gmt":"2015-04-22T11:32:50","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=4408"},"modified":"2020-11-05T13:33:28","modified_gmt":"2020-11-05T12:33:28","slug":"branchendialog-chemie-gemeinsam-den-standort-staerken","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/branchendialog-chemie-gemeinsam-den-standort-staerken\/","title":{"rendered":"Branchendialog Chemie: Gemeinsam den Standort st\u00e4rken"},"content":{"rendered":"
Die drei wichtigsten Organisationen der chemischen Industrie setzen sich daf\u00fcr ein, den Chemie-Standort Deutschland nachhaltig zu st\u00e4rken. Gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium haben BAVC, VCI und IG BCE im M\u00e4rz im Rahmen eines Branchendialogs eine schriftliche Vereinbarung geschlossen. Das Dokument wurde von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und den Spitzen der drei Chemie-Organisationen, Marijn Dekkers (VCI), Margret Suckale (BAVC), Michael Vassiliadis (IG BCE), unterzeichnet.<\/p>\n
Wettbewerbsf\u00e4higkeit und Wachstum st\u00e4rken<\/strong><\/p>\n Die Qualit\u00e4t des Chemie-Standorts Deutschland hat sich im Vergleich zu wichtigen globalen Wettbewerbern wie China oder den USA verringert. Das belegt zum Beispiel eine Untersuchung des Forschungsinstitutes Oxford Economics. \u00bbPolitik, Unternehmen und Gewerkschaft wollen und m\u00fcssen an einem Strang ziehen, um die Wettbewerbsf\u00e4higkeit der Chemie und damit Wachstum und Besch\u00e4ftigung f\u00fcr die Branche zu sichern\u00ab, sagte VCI-Pr\u00e4sident Dekkers.<\/p>\n \u00bbDie chemische Industrie ist ein wichtiger Innovationsmotor f\u00fcr den Standort Deutschland. Das gilt f\u00fcr unsere Produkte, aber genauso f\u00fcr die L\u00f6sungen, die wir in den Bereichen Demografie-Management und Nachhaltigkeit gemeinsam mit unserem Sozialpartner auf den Weg gebracht haben. Der Branchendialog Chemie bietet eine gute M\u00f6glichkeit, diese wichtigen Zukunftsthemen im Gespr\u00e4ch mit dem Bundeswirtschaftsminister zu vertiefen\u00ab, so Suckale, Pr\u00e4sidentin der Chemie-Arbeitgeber. F\u00fcr mehr Technologieakzeptanz<\/strong><\/p>\n Bundesregierung, Industrie und Gewerkschaft wollen sich auch gemeinsam f\u00fcr mehr Akzeptanz von neuen Technologien engagieren. Dies soll \u00fcber das vom Bundesministerium f\u00fcr Wirtschaft initiierte B\u00fcndnis \u00bbZukunft der Industrie\u00ab gew\u00e4hrleistet werden. Ziel ist es, Handlungsempfehlungen f\u00fcr Politik und Unternehmen abzuleiten. Das Wirtschaftsministerium will sich seinerseits f\u00fcr ein innovationsfreundliches Steuersystem und bessere Bedingungen f\u00fcr den Zugang junger Unternehmen zu Wagniskapital in Deutschland einsetzen.<\/p>\n Die chemische Industrie orientiert sich \u00fcberdies am Leitbild der Nachhaltigkeit. Dieses Leitbild verfolgt das Ziel, wirtschaftliche Leistungsf\u00e4higkeit mit \u00f6kologischer und sozialer Verantwortung zu verbinden. VCI, BAVC und IG BCE haben hierzu die Initiative \u00bbChemie\u00b3\u00ab ins Leben gerufen. Die Chemie-Organisationen werden daf\u00fcr werben, dass die Unternehmen der Branche den in Chemie\u00b3 vorgeschlagenen Nachhaltigkeits-Check durchf\u00fchren.<\/p>\n Die Vereinbarung<\/strong><\/p>\n Die Umsetzung der beschlossenen Ma\u00dfnahmen zur Branchenvereinbarung Chemie soll durch ein Monitoring der Partner dokumentiert und der Fortschritt nach zw\u00f6lf Monaten diskutiert werden. Der Vereinbarung zum Branchendialog Chemie waren eine Online-Konsultation des Bundeswirtschaftsministeriums, bei der \u00fcber 470 Beitr\u00e4ge von Unternehmen, Verb\u00e4nden, Organisationen und Einzelpersonen eingereicht wurden, und ein Fachgespr\u00e4ch mit 75 Teilnehmern vorausgegangen.<\/p>\n
\nDie chemische Industrie ist zu gro\u00dfen Teilen eine energieintensive Branche. Ein gemeinsames Anliegen von Bundesregierung, Industrie und Gewerkschaft sind daher auch stabile energie- und klimapolitische Rahmenbedingungen. \u00bbWir brauchen die Innovationskraft gerade der energieintensiven Industrie f\u00fcr eine erfolgreiche Energiewende. Deshalb darf die Energiepolitik Arbeitspl\u00e4tze in diesen Branchen nicht riskieren, sondern muss sie im Gegenteil sichern und f\u00f6rdern\u00ab, stellte der IG BCE-Vorsitzende Vassiliadis f\u00fcr die chemische Industrie klar.<\/p>\n