{"id":4404,"date":"2015-04-15T13:18:41","date_gmt":"2015-04-15T11:18:41","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=4404"},"modified":"2015-04-22T13:20:40","modified_gmt":"2015-04-22T11:20:40","slug":"buendnis-zukunft-der-industrie","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/buendnis-zukunft-der-industrie\/","title":{"rendered":"B\u00fcndnis „Zukunft der Industrie“"},"content":{"rendered":"
Chance f\u00fcr den Industriestandort<\/strong><\/p>\n Lange Zeit galt Trendforschern, weiten Teilen der ver\u00f6ffentlichten Meinung und der Politik als zukunftstr\u00e4chtig, was sich dem Dienstleistungssektor zurechnen lie\u00df: Banken oder Internet-Startups waren, so die verbreitete Auffassung, die Pioniere der kommenden Wissensgesellschaft. Doch sp\u00e4testens die seit 2008 schwelende Finanz-, Wirtschafts- und Staatsschuldenkrise hat einer breiten \u00d6ffentlichkeit den Wertsch\u00f6pfungsbeitrag, die Innovationskraft und die enorme Besch\u00e4ftigungswirkung eines fast vergessenen Wirtschaftssektors vor Augen gef\u00fchrt: der Industrie. Der neuen Wertsch\u00e4tzung folgte bald eine Renaissance der Industriepolitik. Br\u00fcssel etwa gab sich Ende 2012 das Ziel, den Industrieanteil am EU-Bruttosozialprodukt bis 2020 auf 20 Prozent zu erh\u00f6hen.<\/p>\n Das B\u00fcndnis geht an den Start<\/strong><\/p>\n Mittlerweile hat auch Bundeswirtschaftsminister Gabriel sein Herz f\u00fcr das Verarbeitende Gewerbe entdeckt. Auf Initiative seines Hauses, der IG Metall und des BDI hat sich am 3. M\u00e4rz das B\u00fcndnis \u00bbZukunft der Industrie\u00ab konstituiert. Die Allianz, der mittlerweile 14 Mitglieder \u2014 neben dem Ministerium auch Wirtschafts- und Arbeitgeberverb\u00e4nde (darunter der BAVC) sowie Gewerkschaften \u2014 angeh\u00f6ren, hat sich zum Ziel gesetzt, die industrielle Wettbewerbsf\u00e4higkeit in Deutschland zu st\u00e4rken und mehr und bessere Industriearbeitspl\u00e4tze zu schaffen. In der gemeinsamen Erkl\u00e4rung, die BAVC-Pr\u00e4sidentin Margret Suckale f\u00fcr die Chemie-Arbeitgeber unterschrieben hat, wird nicht nur auf die Bedeutung der Industrie f\u00fcr die deutsche Volkswirtschaft hingewiesen, sondern bereits das Themenspektrum und die k\u00fcnftige Arbeitsweise skizziert: Auf f\u00fcnf Themenfeldern (Industrieakzeptanz, Investitionen, Zukunft der Arbeit, Wertsch\u00f6pfungsstrukturen und internationale Wettbewerbsf\u00e4higkeit) sollen Arbeitsgruppen Handlungsempfehlungen formulieren. Die Gesamtrichtung gibt die \u00bbHigh-Level Group\u00ab vor, der neben dem Wirtschaftsminister die Pr\u00e4sidenten bzw. Vorsitzenden der Verb\u00e4nde sowie Gewerkschaften angeh\u00f6ren. Eine Gesch\u00e4ftsstelle soll f\u00fcr einen transparenten Informationsfluss innerhalb des B\u00fcndnisses sorgen und die Allianzpartner bei der Kommunikation von Zwischenergebnissen und Sitzungsterminen unterst\u00fctzen. Schlie\u00dflich wird die Einrichtung eines Netzwerkes \u00bbB\u00fcndnis der Industrie\u00ab angek\u00fcndigt, das eine gesellschaftspolitische Diskussion \u00fcber Rolle und Bedeutung der Industrie in Deutschland bef\u00f6rdern soll \u2014 bereits bis Sommer 2015.<\/p>\n In der Konzentration liegt die Kraft<\/strong><\/p>\n Das B\u00fcndnis \u00bbZukunft der Industrie\u00ab hat das Zeug, die industriepolitische Debatte in Deutschland zu befeuern und die Akzeptanz des Sektors zu erh\u00f6hen. Doch wird es nicht leicht sein, die durchaus gegens\u00e4tzlichen industriepolitischen Vorstellungen innerhalb der Allianz \u2014 hier eher dirigistische, dort eher ordoliberale Vorstellungen \u2014 unter einen Hut zu bringen. Um sicherzustellen, dass es dem Gabriel-B\u00fcndnis nicht so ergebnislos ergeht wie \u00e4hnlichen Initiativen der Vergangenheit \u2014 Schillers \u00bbkonzertierte Aktion\u00ab der 1960er Jahre oder Schr\u00f6ders \u00bbB\u00fcndnis f\u00fcr Arbeit\u00ab um die Millenniumswende \u2014 gilt es, sich diesmal konsequent auf die Schnittmenge gemeinsamer Interessen zu konzentrieren.<\/p>\n <\/p>\n Quelle: BAVC<\/em><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Das B\u00fcndnis \u00bbZukunft der Industrie\u00ab hat das Zeug, die industriepolitische Debatte in Deutschland zu befeuern und die Akzeptanz des Sektors zu erh\u00f6hen. Um sicherzustellen, dass es dem Gabriel-B\u00fcndnis nicht so ergebnislos ergeht wie \u00e4hnlichen Initiativen der Vergangenheit \u2014 Schillers \u00bbkonzertierte Aktion\u00ab der 1960er Jahre oder Schr\u00f6ders \u00bbB\u00fcndnis f\u00fcr Arbeit\u00ab um die Millenniumswende \u2014 gilt es, sich diesmal konsequent auf die Schnittmenge gemeinsamer Interessen zu konzentrieren.<\/p>\n","protected":false},"author":8,"featured_media":4405,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"ngg_post_thumbnail":0,"footnotes":""},"categories":[581,45],"tags":[55,56,236,47,133,473],"class_list":["post-4404","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-industriepolitik","category-presse","tag-bavc","tag-bundesarbeitgeberverband-chemie","tag-industrie","tag-industriepolitik","tag-margret-suckale","tag-zukunft-der-industrie"],"acf":[],"yoast_head":"\n