{"id":4059,"date":"2015-02-23T14:19:29","date_gmt":"2015-02-23T13:19:29","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=4059"},"modified":"2015-03-02T16:51:43","modified_gmt":"2015-03-02T15:51:43","slug":"energiespeicher-fuer-die-energiewende","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/energiespeicher-fuer-die-energiewende\/","title":{"rendered":"Energiespeicher f\u00fcr die Energiewende"},"content":{"rendered":"
Grundlagenforschung f\u00fcr neue Speichertechnologien, eine Datenbasis f\u00fcr die wirtschaftliche Bewertung und ein integriertes System f\u00fcr Strom, W\u00e4rme und Mobilit\u00e4t. Das sind die Voraussetzungen daf\u00fcr, dass die Energiewende erfolgreich umgesetzt werden kann. Zu diesem Schluss kommt das neue Positionspapier \u201eEnergiespeicher\u201c des Koordinierungskreises \u201eChemische Energieforschung\u201c. Experten aus Wissenschaft und Industrie stellen darin den Entwicklungsstand und die Anwendungsfelder der verschiedenen M\u00f6glichkeiten zur Energiespeicherung systematisch vor, bewerten Vor- und Nachteile und weisen besonders auf die Verkn\u00fcpfungsm\u00f6glichkeiten hin.<\/strong><\/p>\n <\/p>\n Nicht zuletzt die Kontroverse um die geplanten gro\u00dfen Stromtrassen hat die \u00f6ffentliche Diskussion dar\u00fcber angeheizt, wie Strom aus Wind- und Solaranlagen am besten gespeichert und genutzt werden kann. Speichertechnologien f\u00fcr \u201eStrom\u201c, der nicht direkt genutzt wird, reichen von mechanischen L\u00f6sungen wie Pumpspeicherwerken, Druckluftspeichern oder gro\u00dfen Schwungr\u00e4dern \u00fcber thermische Speicher, die \u00e4hnlich arbeiten wie Nachtspeicher\u00f6fen, bis hin zur Speicherung in chemischen Grundstoffen. Hierzu z\u00e4hlen Wasserstoff, Methan oder fl\u00fcssige Kraftstoffe, aus denen chemische Basischemikalien produziert und au\u00dferdem weitere Industriezweige mit dem Speichersystem verkn\u00fcpft werden k\u00f6nnen. Bei jedem Umwandlungsschritt geht einerseits Energie verloren, andererseits sind die Einsatzm\u00f6glichkeiten von W\u00e4rme, Wasserstoff oder Methan wiederum vielf\u00e4ltig. Daher ist die Bewertung sinnvoller Speicherm\u00f6glichkeiten sehr komplex.<\/p>\n <\/p>\n In dem Positionspapier, das sieben Wissenschaftsorganisationen und Verb\u00e4nde erarbeitet haben, stellen die Experten detailliert den technologischen Entwicklungsstand und die potentiellen Anwendungsfelder elektrochemischer Speicher wie Batterien, thermische Speicher wie Salze und spezielle Speichermaterialien, z.B. k\u00fcnstliche Wachse, vor. Sie beschreiben auch die M\u00f6glichkeiten industrieller W\u00e4rmenetze und stofflicher Speicher, zu denen Umwandlungstechnologien wie Elektrolysen, Methanisierung und die klassische Fischer-Tropsch-Synthese geh\u00f6ren. Dar\u00fcber hinaus analysieren die Fachleute im Einzelnen die Schnittstellen zwischen den Systemen Elektrizit\u00e4t, W\u00e4rme, Mobilit\u00e4t und Produktion. Ihr Fazit: Nur eine integrierte Betrachtung ist sinnvoll; neben der weiteren Forschung zu Energiespeichern werden daf\u00fcr vor allem technische Daten mit \u00f6konomischer Relevanz ben\u00f6tigt. Erst auf dieser Basis l\u00e4sst sich bewerten, wie der \u00dcberschussstrom mit m\u00f6glichst hoher Wertsch\u00f6pfung \u2013 und damit wirtschaftlich sinnvoll eingesetzt werden kann.<\/p>\n <\/p>\n Das Positionspapier \u201eEnergiespeicher \u2013 Der Beitrag der Chemie\u201c ist zum Download verf\u00fcgbar\u00a0PP_Energiespeicher_2015_A4<\/a> <\/span><\/p>\n <\/p>\n Der Koordinierungskreis Chemische Energieforschung wird getragen von Grundlagenforschung f\u00fcr neue Speichertechnologien, eine Datenbasis f\u00fcr die wirtschaftliche Bewertung und ein integriertes System f\u00fcr Strom, W\u00e4rme und Mobilit\u00e4t. Das sind die Voraussetzungen daf\u00fcr, dass die [\u2026]<\/span><\/p>\n","protected":false},"author":8,"featured_media":4060,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"ngg_post_thumbnail":0,"footnotes":""},"categories":[438,609],"tags":[445,60,444,75],"class_list":["post-4059","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-438","category-energiepolitik","tag-chemische-energieforschung","tag-energie","tag-energiespeicher","tag-energiewende"],"acf":[],"yoast_head":"\n
\nDBG \u2013 Deutsche Bunsen-Gesellschaft f\u00fcr physikalische Chemie e.V.
\nDECHEMA \u2013 Gesellschaft f\u00fcr Chemische Technik und Biotechnologie e.V.
\nDGMK \u2013 Deutsche Wissenschaftliche Gesellschaft f\u00fcr Erd\u00f6l, Erdgas und Kohle e.V.
\nGDCh \u2013 Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.
\nVCI \u2013 Verband der Chemischen Industrie e.V.
\nVDI-GVC \u2013 Gesellschaft Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen im Verein Deutscher Ingenieure e.V.
\nDie Deutsche Physikalische Gesellschaft DPG geh\u00f6rt dem Kreis als beobachtendes Mitglied an.
\nEine breit angelegte Studie, auf die sich das Papier st\u00fctzt, kann unter http:\/\/onlinelibrary.wiley.com\/doi\/10.1002\/cite.201400183\/abstract<\/a> <\/span>heruntergeladen werden.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"