\n <\/a><\/td>\n | Bereits vor drei Jahren haben wir uns daher genau an dieser Stelle in unserem Jahresbericht sehr intensiv damit besch\u00e4ftigt, woher Wohlstand eigentlich kommt, was die Rolle der Industrie dabei ist, was das \u00d6kosystem eines erfolgreichen Industriestandortes ausmacht, welche Kippelemente es dabei gibt und warum wir zum Erfolg verdammt sind, um im Anschluss aufzuzeigen, dass eine nachhaltige Entwicklung ohne Deindustrialisierung und Wohlstandsverluste m\u00f6glich ist. All diese Betrachtungen sind heute aktueller denn je!<\/td>\n<\/tr>\n<\/tbody>\n<\/table>\n Und umso erschreckender ist es, dass wir auch wieder in eine Debatte \u00fcber die Zukunft der sog. \u201ealten Industrien\u201c einsteigen, auf die einige glauben, im Rahmen der \u201eTransformation\u201c unserer Wirtschaft gut verzichten zu k\u00f6nnen.<\/strong><\/p>\nDieses Ph\u00e4nomen \u2013 \u201eOld Economy\u201c versus \u201eNew Economy\u201c \u2013 ist dabei nicht neu. Manche L\u00e4nder \u2013 allen voran Deutschland \u2013 waren nach dem Platzen der Dotcom-Blase im M\u00e4rz 2000 und sp\u00e4ter w\u00e4hrend der Finanzkrise 2009 allerdings am Ende doch sehr froh, dass sie noch eine reale \u201ealte Industrie\u201c mit echten Assets und einem hohen Anteil am BIP hatten, die ihren Wohlstand gesichert hat. Und auch heute muss immer wieder daran erinnert werden, was in einer arbeitsteiligen Wirtschaft das Erfolgsgeheimnis wirtschaftlicher und industrieller Wertsch\u00f6pfungsketten ist, aus denen man nicht beliebig und ohne Folgen wichtige Kettenglieder herausbrechen kann, wenn man andererseits \u00fcber Fragen einer gesteigerten Resilienz in unsicheren Zeiten diskutiert.<\/p>\n \n\n\nAuch scheint immer noch nicht in G\u00e4nze klar zu sein, dass es diese sch\u00f6ne neue transformierte Hightech-Welt, von der einige ersatzweise reden, nicht nur virtuell gibt, sondern dass es am Ende auch dazu immer noch \u201eHardware\u201c und industrielle L\u00f6sungen braucht. Und diese kommen oder sind nur realisierbar mit L\u00f6sungen oder Produkten aus der Chemie. Egal ob bei der klimaneutralen Energiegestehung<\/strong> (Windr\u00e4der, PV-Anlagen, etc.), bei der Kreislaufwirtschaft<\/strong> (neue chemische Recyclingmethoden, biobasierte Kunststoffe, etc.) oder im Bereich der Gesundheitsversorgung<\/strong> (neue Medikamente, Impfstoffe, Medizinprodukte, etc.) \u2013 entweder es beginnt mit einem Chemieprodukt oder die entscheidenden Funktionalit\u00e4ten werden durch eine Chemieinnovation<\/strong> (\u201emagic ingredient\u201c) erst erm\u00f6glicht.<\/strong> Es muss daher doch unser Kompass sein, dass wir die damit verbundene Wertsch\u00f6pfung auch zuk\u00fcnftig noch im Land haben und nicht alles importieren?!<\/td>\n <\/a><\/td>\n<\/tr>\n<\/tbody>\n<\/table>\nDie intensive Beleuchtung der Energiepolitik in diesem Kapitel liegt naturgem\u00e4\u00df in deren fundamentaler Bedeutung f\u00fcr den Industrie- und Wirtschaftsstandort Deutschland. Die Energiekosten, deren H\u00f6he im Vergleich zum internationalen Wettbewerb sowie deren Planbar- und Verl\u00e4sslichkeit entscheiden ma\u00dfgeblich \u00fcber Investitionen in der Industrie \u2013 gerade in Zeiten einer Transformation mit erwartbar erh\u00f6htem Strombedarf f\u00fcr neue klimaneutrale Prozesse. In Bayern kennen wir diese Systematik eigentlich auch ganz gut, denn die weitsichtigen energiewirtschaftlichen Infrastrukturentscheidungen der Vergangenheit (Atomkraft, TAL-Pipeline und Co.) haben den Aufstieg des Freistaats von einem Agrarland zu einem international f\u00fchrenden Industriestandort erst erm\u00f6glicht.<\/p>\n \n\n\n\n <\/td>\n | <\/td>\n | <\/td>\n<\/tr>\n<\/tbody>\n<\/table>\n \n | | | |