{"id":305097,"date":"2024-07-23T11:42:25","date_gmt":"2024-07-23T09:42:25","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=305097"},"modified":"2024-07-23T11:42:25","modified_gmt":"2024-07-23T09:42:25","slug":"mitgliederversammlung-2024-energiewende-muss-business-case-fuer-europa-werden","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/mitgliederversammlung-2024-energiewende-muss-business-case-fuer-europa-werden\/","title":{"rendered":"Mitgliederversammlung 2024: Energiewende muss Business Case f\u00fcr Europa werden"},"content":{"rendered":"
[vc_row][vc_column][vc_column_text](M\u00fcnchen, 23.07.2024)<\/em>. Im Rahmen ihrer heutigen gemeinsamen Mitgliederversammlung haben der Verein der Bayerischen Chemischen Industrie e.V. (VBCI) und der Verband der Chemischen Industrie e.V., Landesverband Bayern (VCI-LV Bayern) die anhaltenden Herausforderungen der Branche beleuchtet und auf dringend notwendige Ma\u00dfnahmen hingewiesen, um die Wettbewerbsf\u00e4higkeit des Industriestandorts Deutschland zu sichern.<\/p>\n Die aktuelle wirtschaftliche Schw\u00e4che sei nicht nur konjunkturell bedingt, sondern strukturell. Dreh- und Angelpunkt sei nach wie vor eine wettbewerbsf\u00e4hige Energieversorgung, insbesondere f\u00fcr energieintensive Unternehmen. Der Fokus m\u00fcsse dabei auf einem besser integrierten europ\u00e4ischen Strommarkt und wettbewerbsf\u00e4higen Strompreisen liegen, um die Energiewende erfolgreich zu gestalten. Es bestehe zudem die dringende Notwendigkeit eines \u201eIndustrial Deals\u201c flankierend zum europ\u00e4ischen \u201eGreen Deal\u201c, um die wirtschaftlichen Herausforderungen zu meistern.<\/p>\n Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen bleibt die Chemieindustrie optimistisch und setzt auf eine enge Zusammenarbeit mit der Politik, um die Transformation zur Klimaneutralit\u00e4t zu erm\u00f6glichen. \u201eUm als energieintensive Branche Investitionen in die klimaneutrale Transformation t\u00e4tigen zu k\u00f6nnen, m\u00fcssen Energiepreise \u00fcber einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren verl\u00e4sslich planbar und international wettbewerbsf\u00e4hig sein. Hier ist die Politik gefragt, denn nur sie kann die richtigen Rahmenbedingungen setzen. Die L\u00f6sung sind smarte und starke Netze sowie gr\u00f6\u00dftm\u00f6gliche Mengen erneuerbarer Energie. Es geht jetzt darum, gemeinsam mit der Politik in eine Dekade der pragmatischen Umsetzung zu kommen \u2013 und die Energiewende hin zur Klimaneutralit\u00e4t zum Business Case f\u00fcr Europa zu machen\u201c, so Dr. Christian Hartel, Vorstandsvorsitzender der Bayerischen Chemieverb\u00e4nde.<\/p>\n <\/strong><\/p>\n Im Jahr 2023 sank die Produktion der Chemieindustrie bundesweit um 9 %, ohne den Pharmasektor sogar um 12 %. Die Chemie hat ein historisch schlechtes Jahr hinter sich. Zwar gab es eine leichte Verbesserung im 1. Halbjahr, aber eine substantielle Verbesserung der Lage ist derzeit nicht in Sicht. Deutschland verliert kontinuierlich an Wettbewerbsf\u00e4higkeit, was durch aktuelle Standortrankings best\u00e4tigt wird. Hohe Steuern, Energie-, Arbeits- und B\u00fcrokratiekosten sowie eine unzureichende Infrastruktur belasten die Industrie.<\/p>\n <\/p>\n Um den Standort Bayern zukunftssicher und wettbewerbsf\u00e4hig aufzustellen, sind daher aus Sicht der Bayerischen Chemieverb\u00e4nde weitere Ma\u00dfnahmen notwendig. Dr. Hartel unterstreicht dabei die Dringlichkeit politischer und wirtschaftlicher Reformen zur Sicherung der Wettbewerbsf\u00e4higkeit und betont die Rolle der Chemieindustrie in der Transformation zur Klimaneutralit\u00e4t.<\/p>\n \u201eEine R\u00fcckbesinnung auf die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft ist essenziell. Die politischen Ma\u00dfnahmen sollten weniger auf Mikromanagement und mehr auf verl\u00e4ssliche Rahmenbedingungen setzen, um Planungs- und Investitionssicherheit zu gew\u00e4hrleisten. W\u00fcnschenswert w\u00e4re daher eine politische Wende hin zu einer marktwirtschaftlichen Ordnung, die unternehmerische Freiheit und langfristige Planbarkeit f\u00f6rdert\u201c, so Hartel.<\/p>\n <\/strong><\/p>\n Walter Vogg, der mehr als ein Jahrzehnt die Bayerischen Chemieverb\u00e4nde leitete, verabschiedet sich in den Ruhestand. Dr. Markus Born wird ab 01. August 2024 sein Nachfolger.<\/p>\n <\/p>\nR\u00fcckgang der Produktion und Wettbewerbsf\u00e4higkeit<\/strong><\/h4>\n
Soziale Marktwirtschaft und Industriestandort<\/strong><\/h4>\n
Verabschiedung des Hauptgesch\u00e4ftsf\u00fchrers<\/strong><\/h4>\n