{"id":305009,"date":"2024-05-15T13:46:19","date_gmt":"2024-05-15T11:46:19","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=305009"},"modified":"2024-05-15T13:46:19","modified_gmt":"2024-05-15T11:46:19","slug":"tarifrunde-chemie24-verhandlungen-auf-anfang-juni-vertagt","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/tarifrunde-chemie24-verhandlungen-auf-anfang-juni-vertagt\/","title":{"rendered":"Tarifrunde #Chemie24: Verhandlungen auf Anfang Juni vertagt"},"content":{"rendered":"
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\u201ePositiv nehmen wir mit, dass die Verhandlungen grunds\u00e4tzlich konstruktiv verlaufen sind. Das ist ein gutes Zeichen in einer wirtschaftlich schwierigen Situation\u201c, sagte BAVC-Verhandlungsf\u00fchrer Matthias B\u00fcrk. \u201eDennoch liegen wir in der Sache noch weit auseinander. Die kritische Lage in vielen Betrieben wird von der IGBCE bislang nicht ausreichend ber\u00fccksichtigt. Die Branche befindet sich in einer tiefen Krise \u2013 deshalb brauchen wir einen krisengerechten Tarifabschluss.\u201c B\u00fcrk rief die IGBCE auf, ihre Erwartungen an die Lage anzupassen: \u201eIn diesem Jahr wachsen die B\u00e4ume nicht in den Himmel. Entscheidend ist, dass wir uns aufeinander zu bewegen und intensiv an einem Kompromiss arbeiten. Wir kommen nur gemeinsam aus dem Krisen-Modus heraus.\u201c <\/p>\n
Mit Blick auf die geforderte Besserstellung von Gewerkschaftsmitgliedern haben IGBCE und BAVC vereinbart, die Zeit bis zur n\u00e4chsten Verhandlung f\u00fcr weitere Gespr\u00e4che zu nutzen. B\u00fcrk: \u201eWir stehen zu dem Ziel, die Tarifbindung auf beiden Seiten zu st\u00e4rken. Die Arbeitgeber haben mehrere Vorschl\u00e4ge in die Verhandlungen eingebracht, mit denen wir das gemeinsame Ziel erreichen k\u00f6nnen. F\u00fcr uns ist zentral, eine Spaltung der Belegschaften ebenso zu verhindern wie eine Schw\u00e4chung der Tarifbindung durch Austritte aus dem Arbeitgeberverband. Ob es hier ausreichend Schnittmengen gibt, werden wir in den n\u00e4chsten knapp drei Wochen weiter sondieren\u201c, so B\u00fcrk. <\/p>\n
IGBCE und BAVC pr\u00fcfen zudem, welche \u00c4nderungen am Bundesentgelttarifvertrag (BETV) grunds\u00e4tzlich konsensf\u00e4hig sind. \u201eEin umfangreicher Tarifvertrag wie der BETV l\u00e4sst sich nicht ohne gr\u00fcndliche Pr\u00fcfung und ohne seri\u00f6se Folgenabsch\u00e4tzung \u00e4ndern. Das Thema ist komplex und auch materiell von Gewicht. Hier geht Gr\u00fcndlichkeit vor Schnelligkeit.\u201c Eine Reform des BETV sei daher kein Projekt, das sich in einer einzelnen Verhandlung abschlie\u00dfen lasse. \u201eHinzu kommt, dass bei vielen Unternehmen die Krisenbew\u00e4ltigung derzeit ganz oben auf der Agenda steht. Zus\u00e4tzliche materielle und administrative Belastungen kommen da zur Unzeit. Wir brauchen auch hier einen Weg, der die unterschiedlichen Interessen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern zusammenf\u00fchrt.\u201c<\/p>\n
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