{"id":304786,"date":"2023-08-07T12:31:04","date_gmt":"2023-08-07T10:31:04","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=304786"},"modified":"2025-01-13T17:13:14","modified_gmt":"2025-01-13T16:13:14","slug":"pfas-differenzierte-betrachtung-statt-pauschalverbot","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/pfas-differenzierte-betrachtung-statt-pauschalverbot\/","title":{"rendered":"PFAS: Differenzierte Betrachtung statt Pauschalverbot!"},"content":{"rendered":"
[vc_row][vc_column][vc_column_text]Der Begriff \u201ePFAS\u201c (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) steht bereits seit einiger Zeit im Mittelpunkt vieler Diskussionen in der Politik und der \u00d6ffentlichkeit \u2013 oft mit einer negativen Konnotation. Im Sinne eines Strukturmerkmals werden alle Stoffe mit einem bestimmten Fluoranteil unter \u201ePFAS\u201c subsummiert \u2013 obwohl dies bei weitem keine homogene Stoffgruppe darstellt. Dass sich die mehr als 10.000 Verbindungen jedoch hinsichtlich ihrer Stoffeigenschaften deutlich unterscheiden und einige davon sogar f\u00fcr medizinische Anwendungen sowie f\u00fcr die Transformation hin zur Klimaneutralit\u00e4t essenziell sind, ist weniger bekannt. Grunds\u00e4tzlich gibt es auch gute Argumente, potenziell gef\u00e4hrliche Substanzen zu verbieten. Und selbstverst\u00e4ndlich geh\u00f6ren menschengemachte, nicht-abbaubare chemische Verbindungen nicht in die Natur. Trotzdem darf f\u00fcr Fluorchemikalien nicht einfach Schluss sein. Gerade mit Blick auf Umwelt, Gesundheit und Fortschritt sind viele PFAS gut \u2013 teils das Beste, was es gibt.<\/p>\n
Ein Pauschalverbot aller Substanzen der Stoffgruppe, wie von der EU-Kommission vorgeschlagen, ist daher keine L\u00f6sung. <\/strong>[\/vc_column_text][\/vc_column][\/vc_row][vc_row][vc_column][vc_tta_accordion][vc_tta_section title=“Differenzierte Betrachtung der mehr als 10.000 PFAS-Verbindungen“ tab_id=“1705427748220-4a915536-b174″][vc_column_text css=““]Zun\u00e4chst m\u00fcssen die mehr als 10.000 der als PFAS bekannten Verbindungen differenziert betrachtet werden, denn nur einzelne PFAS-Vertreter sind nachweislich als gesundheitsgef\u00e4hrdend einzustufen. Dazu geh\u00f6ren auch die perfluorierte Tenside Perfluoroctans\u00e4ure (PFOA) und Perfluoroctansulfons\u00e4ure (PFOS). Erstere diente als Emulgator f\u00fcr die Herstellung von Polymeren, w\u00e4hrend letztere unter anderem als Bestandteil nicht-brennbarer Feuerl\u00f6schsch\u00e4ume bei gro\u00dffl\u00e4chigen Anwendungen, z.B. auf Flugh\u00e4fen, breit verteilt wurde. Die deutschen Chemieunternehmen haben die PFOS-Produktion jedoch bereits im Jahr 2002 eingestellt. Mit der Richtlinie 2006\/122\/EG<\/a> wurde PFOS zudem Ende des Jahres 2006 in der EU generell verboten und bereits 2010 in die Verbotsliste der Stockholm-Konvention f\u00fcr POPs (persistente organische Schadstoffe) aufgenommen. Im Mai 2019 wurden PFOA, ihre Salze und Vorl\u00e4uferverbindungen in den Anhang A der Stockholm-Konvention aufgenommen. Damit ist die Verwendung dieses Stoffes, bis auf bestimmte Ausnahmen, seit Ende 2020 weltweit verboten. Diese beiden Substanzen, PFOS und PFOA, sind es \u00fcbrigens, die den Gro\u00dfteil der Umweltbelastungen ausmachen. \u00dcber Jahrzehnte hinweg wurden sie in L\u00f6schsch\u00e4umen weltweit verwendet und haben dabei sicher auch gute Dienste zum Schutz von Menschen und Natur geleistet. Sie wurden aber auch \u00fcber Dekaden in Polstersprays und Autowaschmitteln und vielen anderen Anwendungen v\u00f6llig bedenkenlos von Jedermann in allen Industrienationen in die Umwelt freigesetzt. Mit dem Verbot in der EU wurde dem bereits 2006 ein Ende gesetzt. <\/p>\n Im Gegensatz zu PFOA und PFOS gen\u00fcgen die 38 industriell wichtigen Fluorpolymere jedoch den dreizehn Stoffkriterien, die innerhalb der OECD (Organisation for Economic Co-operation and Development) f\u00fcr sogenannte \u201epolymers of low concern\u201c (PLCs) entwickelt und diskutiert worden sind (weitere Inforamtionen dazu siehe hier<\/a>, hier<\/a> oder hier<\/a>). PLCs stellen ein geringes Risiko f\u00fcr Lebewesen oder Tiere dar und k\u00f6nnen sicher gehandhabt werden. Bei Fluorpolymeren liegt das daran, dass die an die Kohlenstoffatome gebundenen und nach au\u00dfen angeordneten Fluoratome die Kohlenstoffkette des Polymers sch\u00fctzen. Darauf beruhen viele der in der Anwendung sehr gesch\u00e4tzten Eigenschaften der Fluorpolymere: sie haben eine gute Temperatur- sowie hohe chemische Korrosions- und Permeationsbest\u00e4ndigkeit, sind nicht reaktiv und nicht brennbar und weisen exzellente Abriebfestigkeit, geringe elektrische Leitf\u00e4higkeit, exzellente Antihaft- und viele weitere einzigartige Eigenschaften auf. Damit haben sie sich in vielen Bereichen als unerl\u00e4ssliche Materialien etabliert, f\u00fcr die es in absehbarer Zeit keinen ad\u00e4quaten Ersatz geben wird.<\/p>\n Dieser Vergleich zwischen einzelnen niedermolekularen PFAS wie PFOA oder PFOS mit polymeren PFAS wie Fluorpolymeren zeigt, dass dringend eine differenzierte Betrachtung n\u00f6tig ist. Statt einer pauschalen Beschr\u00e4nkung m\u00fcssen PFAS stoffspezifisch oder anhand von PFAS-Subgruppen risikobasiert reguliert werden. Insbesondere f\u00fcr Fluorpolymere muss eine Ausnahmeregelung getroffen werden. <\/strong>[\/vc_column_text][\/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Statt PFAS-Pauschalverbot: Ausnahmeregelung f\u00fcr 38 wichtige Fluorpolymere“ tab_id=“1705427748227-c95e373d-f1b5″][vc_column_text]Denn ohne diese ist beispielsweise die Transformation zur Klimaneutralit\u00e4t nur schwer m\u00f6glich \u2013 ein pauschales PFAS-Verbot st\u00fcnde der Umsetzung des Green Deals der EU entgegen. Anwendungen in der Automobilindustrie, in der Raumfahrt, im Bauwesen und in der Medizin, Technologien wie die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie, Kommunikations- und Informationstechnologien und zahlreiche weitere Bereiche ben\u00f6tigen bisher nicht substituierbare Fluorpolymere.<\/p>\n Aufgrund ihrer hohen Best\u00e4ndigkeit und Inertheit sind Fluorpolymere in vielen industriellen Anwendungsbereichen unersetzlich bzw. die beste L\u00f6sung, die die Forschung zu bieten hat \u2013 und sollten daher separat betrachtet und vom PFAS-Pauschalverbot ausgenommen werden. <\/strong><\/p>\n So sind in der Halbleiterindustrie, in der Chipfertigung, die auch in der EU gef\u00f6rdert werde soll, Fluorpolymere unerl\u00e4sslich. Polyvinylidenfluorid (PVDF) und Perfluor Alkoxyalkan Copolymer (PFA) erm\u00f6glichen die Herstellung von Chips aus Reinstsilizium. Die Fluorpolymere sind aufgrund ihrer einzigartigen Stoffeigenschaften die einzigen Materialien, die die Kontamination mit Metallionen im Herstellungsprozess verhindern k\u00f6nnen. Fluorpolymere werden auch in der weiteren Verarbeitung von Siliziumchips verwendet, beispielsweise in der Fotolithographie, also dem Prozess, der aus Silizium integrierte Schaltkreise werden l\u00e4sst. Alternativen gibt es keine in der Chip-Industrie \u2013 \u00fcber Jahrzehnte ist die gesamte Technologie(weiter)entwicklung auf diese Stoffgruppe fokussiert worden. F\u00fcr einen Ersatz von fluorhaltigen Verbindungen br\u00e4uchte es nicht nur eine lange Entwicklungszeit \u2013 es fehlt schon die Idee, wie es anders gehen soll. <\/p>\n Ebenso verh\u00e4lt es sich bei der Auskleidung von Tanks oder Leitungen, die f\u00fcr den Transport von Chemikalien vorgesehen sind \u2013 egal ob \u00fcber weitere Distanzen oder innerhalb eines chemischen Werks. Dank ihrer geringen Permeabilit\u00e4t, ihrer chemischen Best\u00e4ndigkeit und ihrer thermischen Stabilit\u00e4t eignen sich Fluorpolymere wie PVDF, PFA, Polytetrafluorethylen (PTFE) oder Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen (FEP) hervorragend, den Austritt von chemischen Substanzen, einschlie\u00dflich Gasen, zu verhindern. Aus diesem Grund sind Fluorpolymere unersetzbar in der chemischen Industrie selbst, wo sie h\u00e4ufig auch in der Beschichtung von Bauteilen, die mit korrosiven Chemikalien in Kontakt sind, als Material f\u00fcr Dichtungen, Ventilen, Pumpen, Schl\u00e4uchen und an vielen weiteren Stellen zum Einsatz kommen. Ein Verbot w\u00fcrde so auch die sichere und umweltfreundliche Produktion vieler anderer Chemikalien in Europa verhindern \u2013 mit entsprechenden Folgen f\u00fcr die nachfolgenden Wertsch\u00f6pfungsstufen (die anderen Industrien).<\/p>\n Ein weiteres, bedeutendes Einsatzgebiet verschiedener Fluorpolymere, besonders PTFE, ist die Medizin. Von Implantaten und Katheter bis hin zu diagnostischen Anwendungen und in der Chirurgie sowie so gut wie alle Laborger\u00e4te \u2013 Fluorpolymere sind dank ihrer einzigartigen Eigenschaften essenzielle Materialien, die sich im medizinischen Bereich insbesondere durch ihre Best\u00e4ndigkeit und Biokompatibilit\u00e4t auszeichnen. Die inerten Fluorpolymere erf\u00fcllen die sehr hohen Anforderungen, die in der Medizin gelten. Auch hierf\u00fcr gibt es in absehbarer Zeit keinen Ersatz. <\/p>\n Die genannten Anwendungsbeispiele sind vor allem in der Industrie und der Medizin angesiedelt \u2013 es geht also nicht vordringlich um die im Alltag bekannte \u201eTeflonpfanne\u201c oder Materialien, die im Haushalt verwendet und \u00fcber kommunale Systeme entsorgt werden.<\/p>\n Diese Unterscheidung eine ganz wesentliche. Gerade, wenn es um die Prozesse am Ende des Lebenszyklus der Produkte geht. Der Vorteil der Fluorpolymere liegt beispielsweise in der Medizin ja gerade darin, dass daraus bestehende Implantate inert (=persistent) und biokompatibel sind. Sie sollen m\u00f6glichst lange bestehen und nicht bereits nach kurzer Zeit schon der Entsorgung zugef\u00fchrt werden. Einzelne Bestandteile medizintechnischer Ger\u00e4te sowie auch Dichtungen, Ventile und weitere Bauteile in Maschinen und Industrieanlagen sind f\u00fcr den Langzeitgebrauch in spezifischen Anwendungen gedacht.<\/p>\n W\u00e4hrend ihrer Verwendung in der Industrie oder Medizin sind Produkte aus Fluorpolymeren stabil, haben keinen Kontakt mit der Umwelt und stellen somit kein Risiko dar. Und anschlie\u00dfend k\u00f6nnen sie fachgerecht entsorgt werden.<\/strong><\/p>\n [\/vc_column_text][\/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Thermische Verwertung oder Upcycling: fachgerechte Entsorgung der Fluorpolymere“ tab_id=“1705428177083-5264d6f6-4439″][vc_column_text]Der Blick auf den Umgang mit Fluorpolymeren nach dem Ende ihrer Lebensdauer (\u201eend-of-life\u201c) ist ebenfalls wichtig, um etwaige Risiken zu bewerten. Nach einer aktuellen Studie<\/a> wird der Gro\u00dfteil an Fluorpolymeranwendungen nach dem Ende ihrer Lebensdauer in Prozessen der Energier\u00fcckgewinnung verwertet (thermische Abfallverwertung). Aktuelle Studien (von 2023<\/a> und von 2019<\/a>) zeigen dabei, dass bei einer solchen thermischen Verwertung von Fluorpolymeren (unter typischen Bedingungen kommunaler Abfallverbrennungsanlagen) eine sichere Verbrennung erfolgt und keine messbaren\/signifikanten Mengen an Emissionen niedermolekularer PFAS entstehen (sicherer Entsorgungsweg).<\/p>\n Zudem gab es in den letzten Jahren weitere bedeutende Fortschritte in der Handhabung der Fluorpolymere nach der Nutzungsdauer der entsprechenden Produkte. Bespiel: Die weltweit erste und einzige Fluorpolymer-Upcycling-Anlage<\/a> wurde von der 3M Tochter Dyneon im Chemiepark Gendorf in Betrieb genommen (aufgrund des geplanten PFAS-Verbots wurde im Juli 2023 jedoch die Schlie\u00dfung des Standorts samt Upcycling-Anlage bekannt gegeben). In einem mehrphasigen Pyrolyseprozess in einem Wirbelschichtreaktor werden in der Anlage j\u00e4hrlich bis zu 500 t Fluorpolymer-Abf\u00e4lle zun\u00e4chst in Monomere zerlegt, um dann in eine Destillationsanlage eingespeist und wieder zu neuen Produkten verarbeitet zu werden. Auch Fluorit kann hierbei zur weiteren industriellen Nutzung gewonnen werden. <\/p>\n Fluorpolymere k\u00f6nnen u.a. durch chemische Recyclingverfahren im Kreislauf gef\u00fchrt werden \u2013 ganz im Sinne einer Kreislaufwirtschaft und der Verringerung von Rohstoffabh\u00e4ngigkeiten. Ein undifferenziertes Totalverbot macht das Recycling allerdings unm\u00f6glich. <\/strong>[\/vc_column_text][\/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Regulierung der Freisetzung sch\u00e4dlicher PFAS-Verbindungen bei Polymerisationsprozessen“ tab_id=“1705428385469-a68d359d-2302″][vc_column_text]Das beeinflusst auch die Herstellung von Fluorpolymeren. Denn der Polymerisationsprozess erfordert die Verwendung fluorierter Tenside. Bis zum Inkrafttreten des entsprechenden Verbots wurde PFOS eingesetzt, danach fanden Perfluorhexansulfons\u00e4ure (PFHxS) und weitere \u00e4hnliche Substanzen ihren Weg in die Produktion, die zum Teil bereits unabh\u00e4ngig vom PFAS-Beschr\u00e4nkungsvorschlag bereits in den Anhang I (Liste der verbotenen Stoffe) der POP-Verordnung ((EU) 2019\/1021)<\/a> aufgenommen oder als besonders besorgniserregend eingestuft worden sind. Die Freisetzung solcher Chemikalien in die Umwelt ist sch\u00e4dlich und muss vermieden werden. Ein generelles Verbot aller PFAS ist daf\u00fcr jedoch keine L\u00f6sung \u2013 und auch nicht n\u00f6tig. Stattdessen sollte auf Verbesserungen im Polymerisationsprozess \u2013 z.B. durch Emissionsminderungsprogramme der Fluorpolymerhersteller oder den Ersatz von fluorhaltigen Emulgatoren \u2013 gesetzt werden.<\/p>\n Die Freisetzung toxischer PFAS-Substanzen w\u00e4re daher besser \u00fcber immissionsschutzrechtliche Vorgaben z.B. im Rahmen der IED zu regeln, so dass Alternativen im Polymerisationsprozess und am Ende des Lebenszyklus der Produkte gefunden und eingesetzt werden k\u00f6nnen.<\/strong><\/p>\n Somit w\u00e4re es m\u00f6glich, inerte und best\u00e4ndige Fluorpolymere dort zu verwenden, wo sie nicht ersetzbar sind, dabei aber auch die Freisetzung derjenigen PFAS zu regulieren, die f\u00fcr Umwelt, Mensch und Tier sch\u00e4dlich sind. Bereits vorhandene Altlasten, die zum Zeitpunkt der Entstehung noch nicht als toxisch eingestuft wurden und deren Konzentration in der Umwelt mit den damaligen analytischen M\u00f6glichkeiten noch nicht nachgewiesen werden konnte, werden identifiziert und erforderliche Ma\u00dfnahmen durchgef\u00fchrt. In Kombination mit der Einf\u00fchrung einer entsprechenden immissionsschutzrechtlicher Regulierung k\u00f6nnte eine weitere Akkumulation verhindert und die sukzessive Reduktion der PFAS-Belastung gef\u00f6rdert werden. <\/p>\n In diesem Zusammenhang muss zudem die Welt als Ganzes gesehen werden. Da Fluorpolymere in vielen Bereichen essenziell und (noch) nicht substituierbar sind, besteht die M\u00f6glichkeit, dass die Herstellung ins Ausland abwandert und ben\u00f6tigte Produkte in Deutschland bzw. in die EU importiert werden. Die Gefahr besteht darin, dass sich die Produktion in Drittl\u00e4nder verlagert, wo die Verwendung toxischer Substanzen m\u00f6glich ist \u2013 und sich damit das Problem der Umweltbelastung lediglich verschiebt. Aufgrund der bevorstehenden Schlie\u00dfung des Dyneon-Werks in Gendorf ist schon jetzt eine Abh\u00e4ngigkeit von au\u00dfereurop\u00e4ischen Fluorpolymerherstellern absehbar. Gem\u00e4\u00df dem derzeitigen Vorschlag des Restriktionsdossiers ist aber auch ein Verwendungsverbot f\u00fcr Fluorpolymere und alle anderen PFAS vorgesehen. Damit w\u00e4re auch ein Import von Produkten und Vorstufen verboten.[\/vc_column_text][\/vc_tta_section][vc_tta_section title=“Statt Totalverbot: Innovationspotenziale nutzen!“ tab_id=“1705490326715-af079bc1-e693″][vc_column_text]Ein zielf\u00fchrenderer Ansatz w\u00e4re daher statt eines Totalverbots aller PFAS eine risikobasierte, differenzierte Regulierung. Besonders im industriellen Bereich sind Fluorpolymere aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften f\u00fcr viele Anwendungen unverzichtbar und stellen w\u00e4hrend der Nutzungsphase kein Risiko f\u00fcr Umwelt und Gesundheit dar. Lediglich Emissionen w\u00e4hrend des Produktionsprozesses sowie Entsorgungsfragen m\u00fcssten geregelt werden, um weitere Kontamination der Umwelt zu unterbinden.<\/p>\n Hersteller und industrielle Anwender k\u00f6nnen bekannte Risiken bei Produktion, Nutzung und am Ende des Produktlebenszyklus gezielt angehen, z.B. durch die Vermeidung von Fluortensiden im Polymerisationsprozess im Rahmen geeigneter Immissionsschutzregulierungen und den Aufbau einer Kreislaufwirtschaft nach dem Vorbild der Dyneon.<\/p>\n Das von der Kommission vorgeschlagene Verbot aller PFAS einschlie\u00dflich der Fluorpolymere ist jedoch keinesfalls eine L\u00f6sung.<\/strong>[\/vc_column_text][\/vc_tta_section][\/vc_tta_accordion][\/vc_column][\/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Bildquellen: iStock-1223150089, iStock-1225585631, iStock-1372085619, iStock-1141169089, eigene Collage; iStock-178487234, iStock-506753904, iStock-514620986.<\/em><\/p>\n <\/p>\n <\/strong>[\/vc_column_text][\/vc_column][\/vc_row]<\/p>\n<\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":" [vc_row][vc_column][vc_column_text]Der Begriff \u201ePFAS\u201c (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) steht bereits seit einiger Zeit im Mittelpunkt vieler Diskussionen in der Politik und der \u00d6ffentlichkeit \u2013 oft mit einer [\u2026]<\/span><\/p>\n","protected":false},"author":671,"featured_media":304795,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"ngg_post_thumbnail":0,"footnotes":""},"categories":[1650,45,361,709],"tags":[1084,1086,1636],"class_list":["post-304786","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-1650","category-presse","category-stoffpolitik","category-umweltpolitik","tag-fluorpolymere","tag-pfas","tag-pfas-beschraenkungsverbot"],"acf":[],"yoast_head":"\n<\/p>\n
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