{"id":2851,"date":"2013-02-20T16:55:04","date_gmt":"2013-02-20T15:55:04","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=2851"},"modified":"2014-12-09T16:32:44","modified_gmt":"2014-12-09T15:32:44","slug":"eid-kritisieren-vorschlaege-von-bmu-und-bmwi-zur-aenderung-des-eeg","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/eid-kritisieren-vorschlaege-von-bmu-und-bmwi-zur-aenderung-des-eeg\/","title":{"rendered":"EID kritisieren Vorschl\u00e4ge von BMU und BMWi zur \u00c4nderung des EEG"},"content":{"rendered":"
20.02.2013
\nDie Energieintensiven Industrien Deutschlands fordern beim EEG eine Kostenbremse ein statt einer blo\u00dfen Preisbremse, die zu ihren Lasten geht. Auch d\u00fcrfe die \u00f6kologisch sinnvolle Erzeugung von Eigenstrom nicht bestraft werden<\/p>\n
Die Energieintensiven Industrien Deutschlands (EID) haben an die Bundesregierung appelliert, ihre Vorschl\u00e4ge zur Belastung energieintensiver Unternehmen zu \u00fcberdenken. EID-Sprecher und VCI-Hauptgesch\u00e4ftsf\u00fchrer Dr. Utz Tillmann forderte, die Energieintensiven weiterhin als Branchen im internationalen Wettbewerb einzustufen, die daher zwingend zu entlasten sind.<\/p>\n
Tillmann sagte in Berlin: \u201eDie Politik will die Deckelung der EEG-Umlage auf dem R\u00fccken der energieintensivsten Unternehmen realisieren. Unsere Branchen sollen einen Gro\u00dfteil der geplanten Mehreinnahmen von 700 Millionen Euro im Jahr schultern. Statt einer blo\u00dfen Preisbremse mit Umverteilungswirkung brauchen wir endlich eine Kostenbremse, um die EEG-Kosten dauerhaft und f\u00fcr alle Verbraucher gleicherma\u00dfen zu begrenzen.\u201c Tillmann erg\u00e4nzte, die schon heute energieeffiziente Grundstoffindustrie k\u00f6nne einen Kostenanstieg bei ihrem Hauptrohstoff Energie nicht durch mehr Effizienz ausgleichen.<\/p>\n
EID-Sprecher, Hans J\u00fcrgen Kerkhoff, verwies dabei auch auf die m\u00f6glichen Belastungen bei der Strom-Eigenerzeugung. W\u00fcrde die \u00f6kologisch sinnvolle Nutzung von Restenergie, etwa von Kuppelgasen aus der Stahlproduktion, mit einer EEG-Umlage belastet, w\u00e4ren damit Investitionen in den Standort und energieeffiziente Technologien gef\u00e4hrdet. Kerkhoff sagte: \u201eEs ist richtig, Subventionen zu reduzieren. Es ist jedoch falsch, die Belastungen f\u00fcr die Industrie zu erh\u00f6hen und dadurch die Wettbewerbsf\u00e4higkeit zu gef\u00e4hrden.\u201c<\/p>\n
Ein weiteres Risiko f\u00fcr den Industriestandort Deutschland sieht Kerkhoff in der europ\u00e4ischen Klimapolitik: \u201eDie permanente Bedrohung der energieintensiven Unternehmen durch immer h\u00f6her gesetzte Ziele, Eingriffe in den Emissionshandel sowie den immer wiederkehrenden Versuch, den CO2-Preis k\u00fcnstlich in die H\u00f6he zu treiben, muss beendet werden.\u201c<\/p>\n