{"id":2827,"date":"2013-01-30T13:57:05","date_gmt":"2013-01-30T12:57:05","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=2827"},"modified":"2020-11-05T12:33:33","modified_gmt":"2020-11-05T11:33:33","slug":"altmaier-plaene-zur-eeg-reform-erhoehen-stromkosten-fuer-die-chemie","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/altmaier-plaene-zur-eeg-reform-erhoehen-stromkosten-fuer-die-chemie\/","title":{"rendered":"Altmaier-Pl\u00e4ne zur EEG-Reform erh\u00f6hen Stromkosten f\u00fcr die Chemie"},"content":{"rendered":"
30.01.2013
\nKley: Probleme verschoben, aber nicht gel\u00f6st<\/p>\n
VCI-Pr\u00e4sident Kley hat die Vorschl\u00e4ge von Bundesumweltminister Altmaier als unzureichend kritisiert \u2013 vor allem f\u00fcr den Mittelstand in der Branche. Statt einer echten Entlastung, sieht das Konzept lediglich eine zeitlich befristete Begrenzung der EEG-Umlage vor.<\/p>\n
Der Pr\u00e4sident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Dr. Karl-Ludwig Kley, hat sich entt\u00e4uscht vom Konzept von Bundesumweltminister Altmaier zur Begrenzung der EEG-Kosten gezeigt. Das Kostenproblem f\u00fcr die Chemiebranche werde damit nur verschoben, aber nicht ansatzweise gel\u00f6st. Kley erkl\u00e4rte: \u201eDer Mittelstand hat bei den Stromkosten von der Politik eine echte Entlastung erwartet, stattdessen bekommt er nur eine zeitlich befristete Begrenzung. Zus\u00e4tzlich b\u00fcrdet die Bundesregierung energieintensiven Betrieben sogar neue Kosten auf, die diese im Wettbewerb nicht schultern k\u00f6nnen.\u201c<\/p>\n
Kley verwies auf die wichtige Bedeutung der energieintensiven chemischen Produktion f\u00fcr die deutsche Wirtschaft: Die Politik habe die Aufgabe, ein zukunftstr\u00e4chtiges Programm zu entwickeln, um den Standort Deutschland langfristig wettbewerbsf\u00e4hig zu halten. Die vorgeschlagenen Ma\u00dfnahmen wiesen in die entgegengesetzte Richtung und seien ungeeignet, den Kostenanstieg f\u00fcr den Ausbau der erneuerbaren Energien einzud\u00e4mmen. Kley sagte: \u201eDie Ma\u00dfnahmen verschaffen dem Verbaucher nur eine kurze Atempause. Das bezahlen wir aber dadurch, dass manchen Betrieben durch eine Verzehnfachung ihrer EEG-Kosten die Luft zum Atmen fehlt. Ein Explosion der Stromkosten f\u00fcr die Industrie kann zu einer Implosion von Wertsch\u00f6pfungsketten f\u00fchren.\u201c<\/p>\n
Auch die vorgeschlagene Belastung der Stromerzeugung in Betrieben ist laut Kley falsch, da sie wichtigen Zielen der Energiewende widerspreche. Kley sagte: \u201eDie Chemie erzeugt ihren Strom in hocheffizienten Kraft-W\u00e4rme-Kraftwerken. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz, den die Bundesregierung deshalb auch f\u00f6rdert. Sie kann diese Technik doch nicht durch die Hintert\u00fcr wieder belasten.\u201c<\/p>\n