{"id":15238,"date":"2023-01-26T12:28:37","date_gmt":"2023-01-26T11:28:37","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=15238"},"modified":"2025-01-11T10:52:43","modified_gmt":"2025-01-11T09:52:43","slug":"ende-der-fluorchemie-in-bayern-wohl-kaum-ein-green-deal","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/ende-der-fluorchemie-in-bayern-wohl-kaum-ein-green-deal\/","title":{"rendered":"Ende der Fluorchemie in Bayern? Wohl kaum ein \u201eGreen Deal\u201c!"},"content":{"rendered":"

[vc_row][vc_column][vc_column_text css=““]Am 20. Dezember 2022 hat die US-amerikanische 3M-Corporation <\/strong>bekanntgegeben<\/strong><\/a><\/span>, bis Ende 2025 komplett aus der Produktion und Anwendung von Fluorpolymeren (PFAS) auszusteigen<\/strong>. <\/strong><\/p>\n

Hintergrund der Entscheidung sind u.a. die \u201esich entwickelnden externen Rahmenbedingungen, einschlie\u00dflich zahlreicher Faktoren, wie z. B. sich beschleunigende regulatorische Trends, die sich auf die Verringerung oder Beseitigung von PFAS in der Umwelt konzentrieren\u201c. Darunter d\u00fcrfte nicht zuletzt die Ank\u00fcndigung der EU fallen, PFAS bis 2025 verbieten zu wollen. Der Presse ist zu entnehmen, dass ein Grund auch Zugest\u00e4ndnisse im Rahmen von US-amerikanischen Zivilrechtsklagen sind, die vor allem auch daf\u00fcr sorgen, dass ein Verkauf und Weiterbetrieb f\u00fcr 3M nicht in Frage kommen.
\n<\/strong><\/p>\n

F\u00fcr den Chemiestandort Bayern mit besonderer Expertise und h\u00f6chsten Umweltstandards im Bereich der Fluorchemie k\u00f6nnte dies weitreichende Folgen haben. Aber auch der deutschen und europ\u00e4ischen Industrie droht mit dem Ausfall des gr\u00f6\u00dften Produzenten von Fluorpolymeren eine kritische Abh\u00e4ngigkeit von den verbleibenden au\u00dfereurop\u00e4ischen Produzenten. <\/strong><\/p>\n

Dies kann nicht zuletzt erhebliche Konsequenzen f\u00fcr den \u201eGreen Deal\u201c der EU mit sich bringen. Denn der Einsatz von Fluorpolymeren ist aufgrund deren besonderen Eigenschaften f\u00fcr viele nachhaltige Anwendungen bisher meist alternativlos (u.a. in der erneuerbaren Energieerzeugung z.B. bei Brennstoffzellen, Wasserstoff-Elektrolyseuren oder der Windkraft). Und die Mengen der Dyneon k\u00f6nnen vermutlich nicht ohne Weiteres von Wettbewerbern ersetzt werden.
\n<\/strong><\/p>\n

Die Zielkonflikte der aktuellen Umweltpolitik treten damit offen und schonungslos zu Tage.<\/strong><\/p>\n

 <\/p>\n

Der Anfang vom PFAS-Ausstieg \u2013 ganz nach Plan der EU?<\/strong><\/h4>\n

\"\"Wie berichtet<\/a><\/span> m\u00f6chte die europ\u00e4ische Kommission im Rahmen der Chemikalienstrategie f\u00fcr Nachhaltigkeit auch sog. \u201ePFAS\u201c (per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen) regulieren. Ziel ist es, bis voraussichtlich 2025 die Herstellung und Verwendung aller PFAS sowie das Inverkehrbringen von PFAS-haltigen Erzeugnissen in der EU weitestgehend zu verbieten und nach M\u00f6glichkeit v\u00f6llig zu substituieren \u2013 lediglich \u201eessentielle Verwendungen\u201c sollen durch Ausnahmen noch m\u00f6glich sein. Hintergrund ist, dass PFAS vermehrt in der Umwelt auftreten und die EU die Gefahr sieht, dass diese Verbindungen Umwelt und Gesundheit von Mensch und Tier sch\u00e4digen k\u00f6nnen.<\/p>\n

Insofern d\u00fcrfte der Ende 2022 von 3M angek\u00fcndigte Ausstieg aus der Produktion und Anwendung von Fluorpolymeren (auch diese Werkstoffe fallen unter die Stoffgruppe der PFAS) ganz im Sinne der EU sein. Also ein klarer Sieg f\u00fcr die Umweltpolitik? Leider ist es keineswegs so einfach! Die Situation ist \u2013 wie so oft \u2013 viel komplizierter.<\/p>\n

 <\/p>\n

 <\/h5>\n

Kein \u201eGreen Deal\u201c ohne Fluorpolymere!<\/strong><\/h4>\n

Denn obwohl PFAS unbestreitbar eine Stoffgruppe mit hoher Umweltrelevanz sind und daher f\u00fcr deren Umgang auch ein sorgf\u00e4ltiger regulatorischer Rahmen notwendig ist, sind die davon abgeleiteten Werkstoffe (wie z.B. das Fluorpolymer \u201ePTFE\u201c) erfolgskritische Komponenten f\u00fcr den \u201eGreen Deal\u201c. So sind deren besondere Eigenschaften meist alternativlos f\u00fcr Anwendungen zur E-Mobilit\u00e4t (Batterie), in der Energieerzeugung (Brennstoffzelle, Wasserstoff-Elektrolyseure, Windkraft), bei der Fertigung von Chips und Hochleistungselektronik, dem Chemieanlagenbau sowie der Umwelttechnologie, der Luft- und Raumfahrt, der Medizin und der Wehrtechnik.<\/p>\n

\"\"<\/p>\n

Weitere Hintergrundinformationen zu den Eigenschaften von Fluorpolymeren sowie wichtige Anwendungsbereiche sind auch auf der Website der Fluoropolymers Product Group<\/strong><\/a><\/span> zusammengefasst \u2013 eine Vereinigung Europas f\u00fchrender Fluorpolymer-Hersteller und -Experten. Auch ein aktueller Artikel <\/span><\/strong><\/a>mit dem Titel „<\/span><\/em><\/span>Warum Fluorpolymere essenziell f\u00fcr die Umsetzung der Ziele des EU Green-Deals sind“ – online publiziert <\/em><\/span>auf dem Fachmedium PROCESS \u2013 widmet sich diesem Thema. Der BDI hat in einem umfassenden Papier mit zahlreichen Anwendungsbeispielen<\/strong><\/a><\/span> bereits 2021 verdeutlicht, welche erheblichen Auswirkungen ein PFAS-Totalverbot auf die hiesigen Industriezweige und deren Innovationsf\u00e4higkeit h\u00e4tte.
\n<\/em><\/span><\/p>\n

Auch muss bei der Bewertung der Umweltrelevanz sorgf\u00e4ltig zwischen Fragen von Altlasten und gegenw\u00e4rtigen bzw. zuk\u00fcnftigen PFAS-Emissionen unterschieden werden.<\/strong> So sind PFAS-Belastungen in der Regel das Resultat von Anwendungen (z.B. Feuerl\u00f6schsch\u00e4umen) oder Produktionsverfahren (z.B. mit luftseitigen PFOA-Emissionen), die der Vergangenheit angeh\u00f6ren oder regulatorisch bereits adressiert wurden. Eine differenzierte und risikobasierte Regulierung der PFAS-Stoffgruppe (die f\u00fcr sich keineswegs homogen mit Blick auf tats\u00e4chliche Gefahrenpotentiale ist!) k\u00f6nnte hier einen Weg aufzeigen, der Emissionen weitgehend verhindert und trotzdem die wichtigen Anwendungsbereiche f\u00fcr o.g. nachhaltige Anwendungen erm\u00f6glicht.<\/p>\n

Ein undifferenziertes Totalverbot, wie es die EU ausgerufen hat, kann dem allerdings kaum gerecht werden!<\/p>\n

Insgesamt wird deutlich: Es besteht ein Zielkonflikt im \u201eGreen Deal\u201c \u2013 das Verbot von PFAS konfligiert mit anderen Nachhaltigkeitszielen wie z.B. im Bereich Klima- oder Gesundheitsschutz.<\/strong> Aber damit nicht genug \u2013 denn ein europ\u00e4ischer Ausstieg l\u00f6st die mit PFAS verbundenen Umweltrisiken keineswegs!<\/p>\n

 <\/em><\/strong><\/p>\n

Kritische Abh\u00e4ngigkeit und<\/strong> Verlagerung von Umweltrisiken statt innovativer heimischer Produktionsstandorte?<\/strong><\/h4>\n

Seit 60 Jahren werden im Chemiepark Gendorf als einzigem Standort in Deutschland Fluorpolymere produziert. Heute befindet sich die Produktion weitestgehend in H\u00e4nden der Dyneon GmbH, einer hundertprozentigen Tochter der US-amerikanischen 3M-Corporation. Mit rund 18.000 Tonnen Jahresproduktion geh\u00f6rt Dyneon zu den weltweit f\u00fchrenden Herstellern von Fluorpolymeren und ist unter den Marktf\u00fchrern in Europa, insbesondere bei den Fluorpolymer-Spezialit\u00e4ten (-> High-Tech-Anwendungen!). Dyneon deckt einen wesentlichen Teil des europ\u00e4ischen Gesamtbedarfs ab.<\/p>\n

\"\"<\/a>Wie beschrieben sind trotz intensiver Forschung f\u00fcr Alternativen die besonderen Eigenschaften von Fluorpolymeren f\u00fcr viele High-Tech-Anwendungen einer modernen Industriegesellschaft und deren Nachhaltigkeitsambitionen bislang nicht verzichtbar. Der deutschen und europ\u00e4ischen Industrie droht mit dem Ausfall des gr\u00f6\u00dften Produzenten von Fluorpolymeren insofern eine kritische Abh\u00e4ngigkeit von den verbleibenden au\u00dfereurop\u00e4ischen Produzenten.<\/p>\n

Mit Blick auf die Erfahrungen der Lieferkettenprobleme der vergangenen Jahre sowie den zunehmenden geopolitischen Spannungen versucht man solche Lieferkettenabh\u00e4ngigkeiten derzeit politisch eigentlich zu verringern \u2013 im vorliegenden Fall k\u00f6nnten sich die Abh\u00e4ngigkeiten sogar massiv versch\u00e4rfen.<\/p>\n

Hinzu kommt, dass die vorwiegend im asiatischen Raum produzierten Fluorpolymere h\u00e4ufig mit hohen Umweltbelastungen verkn\u00fcpft sind. Dank modernster Technologie, wie sie in Gendorf zum Einsatz kommt, k\u00f6nnen Fluorpolymere heutzutage weitgehend umweltvertr\u00e4glich produziert werden. Zudem wurde in Gendorf eine weltweit erste Pilotanlage zum Recycling von vollfluorierten Polymeren in Betrieb genommen \u2013 ein riesiger Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft f\u00fcr diese Werkstoffe. Die in Gendorf entwickelten Verfahren werden auch an andere Fluorpolymerhersteller lizensiert und stetig weiterentwickelt. Auf dem Weg zu einer nahezu abwasserfreien (!) und nachhaltigen Produktion mit niedrigstm\u00f6glichen PFAS-Emissionen ist der Produktionsstandort in Gendorf weltweit f\u00fchrend. All diese Innovationsbestrebungen k\u00f6nnten nunmehr vor dem Aus stehen.<\/strong><\/p>\n

 <\/p>\n

Drohende Kaskadeneffekte und Sch\u00e4den am Chemiestandort Bayern <\/strong><\/h4>\n

Neben den Risiken f\u00fcr den Industriestandort Deutschland und Europa ist der angek\u00fcndigte PFAS-Ausstieg von 3M auch f\u00fcr das Bayerische Chemiedreieck ein schwerer Schlag. So steht laut Presseberichten als ein m\u00f6gliches Szenario die Schlie\u00dfung aller Fluorpolymer-Aktivit\u00e4ten anstelle ihres Verkaufs im Raum (auch ohne (Teil-)Verkauf von Lizenzen und Patenten!).<\/p>\n

Ein solcher Komplettausstieg k\u00f6nnte allein beim Chemiepark Gendorf in einer ersten Phase den Verlust von fast 1.000 der insgesamt rund 3.600 Arbeitspl\u00e4tze nach sich ziehen.<\/strong><\/p>\n

\"\"Dar\u00fcber hinaus w\u00fcrden weiteren Unternehmen und Standorten im Chemiedreieck negative Folgen drohen. Denn das Chemiedreieck zeichnet sich durch ein ausgefeiltes Verbundsystem aus. Eingriffe in dieses sensible System bergen immer auch Risiken f\u00fcr die Verbundpartner, sei es in Form von Versorgungsausf\u00e4llen oder aber durch Kostensteigerungen infolge von Kostenprogressionen bzw. der \u00dcbernahme bestehender Fixkosten (Standortservices wie z.B. Medienversorgung, Abfallmanagement, Kantine, Ausbildung etc.).<\/p>\n

Das w\u00fcrde \u2013 zus\u00e4tzlich zu den bereits hohen Energiekosten und weiteren Standortnachteilen \u2013 die Wettbewerbsf\u00e4higkeit der Region weiter verschlechtern, so dass diese unter Umst\u00e4nden einen Kipppunkt erreicht. In der Folge k\u00f6nnte f\u00fcr die verbleibenden Unternehmen der Standort Gendorf so unattraktiv im nationalen und internationalen Vergleich werden, dass eine Produktionsverlagerung in andere Regionen stattfindet.<\/p>\n

 <\/p>\n

Das Dilemma verbotsgetriebener und undifferenzierter Umweltpolitik<\/strong><\/h4>\n

Diese dramatische Situation offenbart das grunds\u00e4tzliche Problem einer vorwiegend verbotsgetriebenen Umweltpolitik, wie sie auch im Rahmen der EU-Chemikalienstrategie f\u00fcr Nachhaltigkeit und einem vorwiegend gefahrenbasierten Regulierungsdogma<\/a><\/span> vorangetrieben wird.<\/p>\n

Selbstverst\u00e4ndlich bef\u00fcrwortet auch die Industrie einen klaren regulatorischen Rahmen f\u00fcr den sicheren Umgang mit Stoffen und deren Verwendungen \u2013 hier muss eine stetige Verbesserung auch klares Ziel sein. Dabei d\u00fcrfen aber wichtige wissenschaftliche Grunds\u00e4tze nicht aus dem Blick geraten.<\/p>\n

So sind neben der potentiellen Gefahr von Stoffen auch tats\u00e4chliche Expositionsrisiken bei Regulierungsentscheidungen zu ber\u00fccksichtigen. Und f\u00fcr eine nachhaltige Verwendung von Chemikalien muss eben deren gesamter Lebenszyklus betrachtet werden \u2013 letztlich entscheidend muss sein, dass sie sicher und unter Ausschluss gro\u00dfer Risiken verwendet werden k\u00f6nnen.<\/p>\n

Allein undifferenzierte Stoffverbote auszusprechen ohne diese mit ganzheitlichen Nachhaltigkeitsbetrachtungen und einer flankierenden Innovationsagenda zu verkn\u00fcpfen, k\u00f6nnen ungewollte Schutzzielkonflikte und kritische Verwerfungen in der gesamten Industrie hervorrufen.<\/strong><\/p>\n

Der Umgang mit PFAS und die j\u00fcngsten Entwicklungen markieren hierf\u00fcr leider einen Pr\u00e4zedenzfall.<\/p>\n

Diese Bef\u00fcrchtung wird nunmehr auch im Rahmen des PFAS-REACH-Beschr\u00e4nkungsvorschlags best\u00e4tigt. Die europ\u00e4ische Chemikalienagentur ECHA hat dieses Dossier am 07.02.2023 ver\u00f6ffentlicht (Anhang XV-Beschr\u00e4nkungsbericht \u2013 Vorschlag f\u00fcr eine Beschr\u00e4nkung per- und polyfluorierter Alkyle (PFAS))<\/span><\/a> . Es handelt sich um eines der umfangreichsten Beschr\u00e4nkungsdossiers seit Inkrafttreten der REACH-Verordnung, das ein umfassendes Verbot der Herstellung, der Verwendung und des Inverkehrbringens von mehr als 10.000 PFAS vorsieht. Von dem vorgeschlagenen PFAS-Totalverbot sieht der Beschr\u00e4nkungsvorschlag nur einige wenige generelle Ausnahmen (Biozidwirkstoffe, Pflanzenschutzmittel, Human- und Tierarzneimittel) vor. Ansonsten werden zwar noch eine Reihe an Ausnahmen aufgef\u00fchrt, die allerdings nur sehr spezifischer Natur und zeitlich befristet <\/u>sind (6,5 oder 13, 5 Jahre nach Inkrafttreten). Auch die Verwendung von Fluorpolymeren d\u00fcrfte dahingehend signifikant und weitreichend eingeschr\u00e4nkt werden \u2013 und dies, obwohl Studien zeigen, dass diese Polymere (innerhalb der OECD entwickelten und diskutierten) Kriterien f\u00fcr sichere Werkstoffe (PLC, Polymers of low concern) gen\u00fcgen (weitere Inforamtionen dazu siehe hier<\/a>,<\/span> hier<\/a><\/span> <\/span>oder hier<\/a>). Damit sind auch wichtige Hightech-Anwendungen inklusive der chemischen Industrie als Anwender im Rahmen des Chemieanlagenbaus von der Beschr\u00e4nkung betroffen.<\/u><\/p>\n

Auch der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) sieht die vorgeschlagene breite PFAS-Beschr\u00e4nkung mit gro\u00dfer Sorge<\/a> und bef\u00fcrchtet erhebliche Auswirkungen auf die gesamte Industrie und deren Innovationsf\u00e4higkeit. Der BDI hat dar\u00fcber hinaus eine Handlungsempfehlung<\/a> ver\u00f6ffentlicht, in der die M\u00f6glichkeiten zur Beteiligung der Industrie an der \u00f6ffentlichen Konsultation beleuchtet werden. Verb\u00e4nde aber auch Unternehmen sind dringend aufgerufen, sich im Rahmen dieser \u00f6ffentlichen Konsultation aktiv zu beteiligen, um die Betroffenheit zu verdeutlichen.<\/p>\n

 <\/p>\n

Bildquelle Titelfoto: iStock-1160757152, iStock-1412982876, iStock-489193525, iStock-1442472646, eigene Collage
\n<\/em><\/p>\n

Bildquelle Beitragsbilder: iStock-483320599, iStock-489481917, iStock-1407259504, iStock-1407259504, ChemDelta Bavaria, eigene Collagen
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