{"id":13851,"date":"2022-11-29T11:40:16","date_gmt":"2022-11-29T10:40:16","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=13851"},"modified":"2022-11-29T14:52:23","modified_gmt":"2022-11-29T13:52:23","slug":"energiebedarfe-fuer-ein-co2-neutrales-chemiedreieck-wirtschafts-und-energieminister-hubert-aiwanger-trifft-auf-vertreter-der-chemieindustrie","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/energiebedarfe-fuer-ein-co2-neutrales-chemiedreieck-wirtschafts-und-energieminister-hubert-aiwanger-trifft-auf-vertreter-der-chemieindustrie\/","title":{"rendered":"Energiebedarfe f\u00fcr ein CO2-neutrales Chemiedreieck \u2013 Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger trifft auf Vertreter der Chemieindustrie"},"content":{"rendered":"
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Aiwanger versprach, seitens der Politik die Weichen so zu stellen, dass der Wandel zur Klimaneutralit\u00e4t gelingt. Er wolle sich zudem daf\u00fcr einsetzen, dass schnell genug ausreichend Strom und Wasserstoff f\u00fcr das Chemiedreieck bereitsteht.<\/p>\n
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Das Ministerium gab im Nachgang zum Treffen folgende Pressemitteilung heraus:<\/p>\n
M\u00dcNCHEN Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat sich f\u00fcr den Einsatz gr\u00fcnen Wasserstoffs in der Chemieindustrie stark gemacht. Bei einem Runden Tisch mit Vertretern dieser f\u00fcr Bayern bedeutenden Industriebranche in Burghausen sagte Aiwanger: „Wir wollen, dass die Chemieindustrie weiter in Bayern produziert und die Weichen so stellen, dass der Wandel zur Klimaneutralit\u00e4t gelingt. Daf\u00fcr ist extrem viel Strom und gr\u00fcner Wasserstoff erforderlich. Wir setzen uns daher daf\u00fcr ein, dass schnell genug ausreichend Strom und Wasserstoff f\u00fcr das Chemiedreieck bereitsteht.“<\/em><\/p>\n Von der Bundesregierung forderte Aiwanger eine rasche Entscheidung f\u00fcr ein bundesweites Wasserstoffnetz im europ\u00e4ischen Verbund mit Anbindung Bayerns. Zudem k\u00fcndigte der Staatsminister an, sich bei der Bundesnetzagentur f\u00fcr eine zus\u00e4tzliche 380-Kilovolt-Stromleitung in das Chemiedreieck einzusetzen, die von Vertretern der Initiative ChemDelta Bavaria dringend gefordert wird. In der Initiative haben sich 18 Unternehmen im Bayerischen Chemiedreieck, darunter Wacker, OMV, Linde, BASF und Clariant, zusammengeschlossen.<\/em><\/p>\n Bei dem Runden Tisch wurde das Forschungsprojekt „Trans4In“ vorgestellt, mit dem die k\u00fcnftigen Energiebedarfe f\u00fcr ein CO2<\/sub>-neutrales Chemiedreieck erhoben wurden. Der Strombedarf des Chemiedreiecks wird sich demnach bis 2030 verdoppeln und ohne Wasserstoffversorgung sogar knapp verdreifachen.<\/em><\/p>\n Aiwanger versicherte: \u201eWir engagieren uns f\u00fcr den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft und stehen im st\u00e4ndigen Austausch mit Fernleitungsnetzbetreibern. Bayern wird 100 Millionen Euro in den Aufbau einer leistungsf\u00e4higen bedarfsgerechten Wasserstoffinfrastruktur in Bayern investieren. Daneben ist ein z\u00fcgiger Ausbau der Wasserstoffpipeline-Infrastruktur zwischen Italien, \u00d6sterreich und Bayern erforderlich.\u201c Zudem sei es wichtig, zus\u00e4tzliche Erneuerbare Energie in der Region zu erzeugen. „Es m\u00fcssen 40 bis 50 Windr\u00e4der in den Staatsforsten nahe des Chemiedreiecks errichtet werden, die zur Deckung des Strombedarfs beitragen“, erkl\u00e4rte der Staatsminister.<\/em><\/p>\n Produkte der Chemieindustrie sind bedeutend f\u00fcr den Klimaschutz, Beispiele sind Membranen f\u00fcr Elektrolyseure, Rotorbl\u00e4tter f\u00fcr Windr\u00e4der oder die Elektronik f\u00fcr Smart Grids. In Burghausen produziert Wacker das f\u00fcr Photovoltaik und Chips ben\u00f6tigte Polysilicium.<\/em><\/p>\n \u201eDie Produktion wichtiger Chemikalien ist einerseits wichtig f\u00fcr den Standort und den Erhalt von Arbeitspl\u00e4tzen. Wohin es f\u00fchrt, wenn essentielle Produkte nicht in Europa produziert werden, haben wir w\u00e4hrend der Pandemie und bei den Lieferschwierigkeiten in der aktuellen Krise deutlich gesehen. Zudem ist die Produktion in Bayern oftmals wesentlich umweltfreundlicher und mit deutlich weniger Treibhausgas-Emissionen verbunden als die Produktion au\u00dferhalb von Europa“, erkl\u00e4rte der Staatsminister.<\/em><\/p>\n <\/p>\n <\/p>\n Zusatzinformationen:<\/strong><\/p>\n <\/p>\n Wacker Chemie, einer der Hauptakteure im bayerischen Chemiedreieck, ist von der Energiekrise besonders stark betroffen. In einem lesenswerten Interview erkl\u00e4rt der Konzern, wie der Standort Bayern trotzdem erhalten werden kann. Interview mit Stefan Henn<\/a><\/strong><\/span><\/p>\n <\/p>\n Die im Rahmen des Runden Tisches vorgestellte Trans4In-Studie zeigt den massiven Infrastrukturbedarf f\u00fcr die Energietransformation des ChemDelta \u2013 weitere Informationen finden Sie unter https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/presse\/transformation-braucht-infrastruktur\/<\/a><\/strong><\/span><\/p>\n <\/p>\n <\/p>\n