{"id":13763,"date":"2022-11-24T13:14:35","date_gmt":"2022-11-24T12:14:35","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=13763"},"modified":"2022-11-24T13:14:35","modified_gmt":"2022-11-24T12:14:35","slug":"gas-und-strompreisbremse-am-problem-vorbei","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/gas-und-strompreisbremse-am-problem-vorbei\/","title":{"rendered":"Gas- und Strompreisbremse: Am Problem vorbei"},"content":{"rendered":"
[vc_row][vc_column][vc_column_text]Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) bewertet die Gesetzentw\u00fcrfe f\u00fcr eine Gas- und Strompreisbremse als unzureichend und viel zu kompliziert. Das von der Bundesregierung erkl\u00e4rte Ziel der Rettung der Industriestrukturen sei in massiver Gefahr, wenn die Unterst\u00fctzung in der Chemiebranche nicht ankomme.<\/p>\n
VCI-Hauptgesch\u00e4ftsf\u00fchrer Wolfgang Gro\u00dfe Entrup: \u201eDie Expertenkommission hat einen pragmatischen Vorschlag geliefert. Die Bundesregierung macht daraus ein gigantisches B\u00fcrokratiemonster, das Entlastungen f\u00fcr kleine und gro\u00dfe energieintensive Unternehmen extrem gef\u00e4hrdet. Gewaltige Strukturbr\u00fcche in Deutschlands Industrielandschaft k\u00f6nnen nur mit einer Rettung der besonders energieintensiven Grundstoffindustrie verhindert werden. Wenn die Produktion eingestellt werden muss, st\u00fcrzt Deutschland sehenden Auges in zahlreiche neue Importabh\u00e4ngigkeiten. Das w\u00e4re absurd und irreparabel.\u201c<\/p>\n
Der Gesetzentwurf zur deutschen Gas- und Strompreisbremse setzt beihilferechtliche Vorgaben der EU-Kommission um. Diese seien aber nicht mit den guten und unb\u00fcrokratischen Vorschl\u00e4gen der Gas-Kommission kompatibel, so der VCI. Hauptprobleme der aktuellen Ausgestaltung seien die viel zu niedrigen F\u00f6rdergrenzen, der abschreckende b\u00fcrokratische Aufwand und der Zwang zu hohen R\u00fcckstellungen. F\u00fcr VCI-Hauptgesch\u00e4ftsf\u00fchrer Gro\u00dfe Entrup passen die EU-Vorgaben nicht zur Dramatik der Krise: \u201eEs ist nicht die Zeit f\u00fcr Ideologie und zeitraubende Pr\u00fcfungen. Es geht jetzt um den Erhalt zentraler deutscher und europ\u00e4ischer Industrienetzwerke. Die Bundesregierung muss zusammen mit der EU-Kommission einen Weg finden, damit die notwendigen Hilfen auch ankommen.\u201c<\/p>\n
Zum Jahreswechsel wird sich die angespannte Lage nochmals versch\u00e4rfen, weil viele Energieliefervertr\u00e4ge auslaufen. Viele Unternehmen \u2013 vor allem im Mittelstand \u2013 haben auf die Energiepreisbremsen vertraut. Wenn diese jetzt nicht kurzfristig greifen, droht die Gefahr, dass weitere Produktionen stillgelegt werden. Das w\u00fcrde zus\u00e4tzliche Lieferketten belasten, Importabh\u00e4ngigkeiten steigern und Engp\u00e4sse durch weiter steigende Preise vergr\u00f6\u00dfern.<\/p>\n
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Anbei finden Sie unseren aktuellen Politikbrief zur Gas- und Strompreisbremse.<\/p>\n