{"id":11073,"date":"2022-02-09T12:46:12","date_gmt":"2022-02-09T11:46:12","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=11073"},"modified":"2022-02-25T11:24:21","modified_gmt":"2022-02-25T10:24:21","slug":"die-eu-chemikalienstrategie-geht-alle-an","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/die-eu-chemikalienstrategie-geht-alle-an\/","title":{"rendered":"Die EU-Chemikalienstrategie geht alle an!"},"content":{"rendered":"
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Ein wesentlicher Teil des europ\u00e4ischen Green Deals ist die Chemikalienstrategie. Diese sieht zahlreiche Ma\u00dfnahmen zum Gesundheits- und Umweltschutz vor, deren Umsetzung weitreichende Folgen haben werden. So sollen u.a. die europ\u00e4ische Chemikalienverordnung REACH, die CLP-Verordnung zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien sowie weitere Vorschriften ge\u00e4ndert und versch\u00e4rft werden.<\/p>\n
Die Chemikalienstrategie verfolgt hierbei einen Regulierungsansatz, der sehr stark auf den gef\u00e4hrlichen Eigenschaften von Chemikalien basiert und die Bedingungen einer trotzdem sicheren Verwendung au\u00dfer Acht l\u00e4sst. Eine solche Abkehr von einem risikobasierten Regulierungsansatz stellt nicht weniger als einen Paradigmenwechsel dar. Sollte das Regelungsvorhaben unver\u00e4ndert umgesetzt werden, w\u00fcrde dies zu hohen Kosten f\u00fchren und die Zahl verf\u00fcg- und nutzbarer Chemikalien in Europa erheblich einschr\u00e4nken. Eine umfangreiche Stoffvielfalt ist aber ein unbedingt notwendiger \u201eWerkzeugkasten\u201c \u2013 nicht zuletzt f\u00fcr innovative L\u00f6sungen f\u00fcr das Erreichen der Ziele im Bereich des Klimaschutzes oder der Kreislaufwirtschaft! Denn Nachhaltigkeit geht eben nur mit der #L\u00f6sungsindustrie<\/a><\/span> Chemie und Pharma (mehr hierzu auch hier<\/a><\/span>).<\/p>\n <\/p>\n Seit der Ver\u00f6ffentlichung der Chemikalienstrategie im Oktober 2020 warnen daher der VCI wie auch die Bayerischen Chemieverb\u00e4nde vor den gravierenden Auswirkungen und bringen Verbesserungsvorschl\u00e4ge ein \u2013 einige Beispiele:<\/p>\n <\/p>\n Die drohende Einschr\u00e4nkung der Chemikalienvielfalt durch Stoffverbote h\u00e4tte allerdings bei weitem nicht nur Einfluss auf die Innovations- und Wettbewerbsf\u00e4higkeit der Chemieindustrie, sondern negative Konsequenzen f\u00fcr die gesamte Wirtschaft bis hin zu den Verbrauchern. Denn chemische Produkte sind in nahezu allen anderen Branchen unabdingbar, um das hohe Qualit\u00e4ts-, Sicherheits- und Nachhaltigkeitsniveau halten oder verbessern zu k\u00f6nnen. Die L\u00f6sungskompetenz s\u00e4mtlicher Branchen f\u00fcr nachhaltige Anwendungen und Verfahren droht durch die Chemikalienstrategie massiv geschm\u00e4lert zu werden.<\/p>\n Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) greift daher als bayerischer Wirtschaftsdachverband die EU-Chemikalienstrategie zurecht in einem eigenem Positionspapier auf und macht damit die Relevanz der zuk\u00fcnftigen Chemikalienregulierung f\u00fcr die gesamte Wirtschaft deutlich. Ein wichtiger und wertvoller Weckruf \u2013 denn dieses Thema geht alle Branchen an, weit \u00fcber die Chemie hinaus!<\/p>\n <\/p>\n Das vbw-Papier \u201eEU-Chemikalienstrategie erfolgreich gestalten\u201c ist hier<\/a><\/span> verf\u00fcgbar.<\/p>\n\n