{"id":10718,"date":"2021-11-16T10:00:33","date_gmt":"2021-11-16T09:00:33","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=10718"},"modified":"2021-11-16T10:38:28","modified_gmt":"2021-11-16T09:38:28","slug":"vci-quartalsbericht-32021-abkuehlung-im-chemiegeschaeft","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/vci-quartalsbericht-32021-abkuehlung-im-chemiegeschaeft\/","title":{"rendered":"VCI-Quartalsbericht 3\/2021: Abk\u00fchlung im Chemiegesch\u00e4ft"},"content":{"rendered":"
[vc_row][vc_column][vc_column_text]<\/p>\n
Die chemisch-pharmazeutische Industrie konnte den Wachstumskurs aus der ersten Jahresh\u00e4lfte im dritten Quartal 2021 nur noch abgeschw\u00e4cht fortsetzen. Das geht aus dem aktuellen Quartalsbericht hervor, den der Verband der Chemischen Industrie (VCI) ver\u00f6ffentlicht hat. Demnach f\u00fchrten globale Knappheiten bei Material und Logistik sowie stark steigende Energiepreise zu Produktionsr\u00fcckg\u00e4ngen in vielen Chemiesparten. Die Auslastung der Chemieanlagen sank dabei auf den unteren Rand des Normalbereichs. Dennoch legte die Branchenproduktion insgesamt leicht zu. Grund daf\u00fcr war die positive Entwicklung im Pharmabereich, weil Impfstoffe stark nachgefragt wurden. Auch der Branchenumsatz entwickelte sich von Juli bis September positiv. Vor allem der anhaltende Anstieg der Chemikalienpreise sorgte f\u00fcr steigende Erl\u00f6se. Au\u00dferdem orderten vor allem im Ausland viele Industriekunden vermehrt Chemieprodukte, um Materialengp\u00e4ssen vorzubeugen und Lagerbest\u00e4nde auszuweiten. Diese zus\u00e4tzliche Nachfrage konnte aber nur zum Teil bedient werden.<\/p>\n
VCI-Pr\u00e4sident Christian Kullmann sagt zur Lage der Branche: \u201eWeder bei der Materialknappheit noch bei den hohen Energiekosten ist eine schnelle Besserung in Sicht. Diese Faktoren belasten die Wirtschaft und f\u00fchren dazu, dass das Chemiegesch\u00e4ft im kommenden Winter weiter abk\u00fchlen wird. Bei den Gas- und Strompreisen ist die kommende Bundesregierung gefordert. Sie muss die Preisspr\u00fcnge z\u00fcgig mit geeigneten Ma\u00dfnahmen kompensieren.\u201c<\/p>\n
F\u00fcr 2021 geht der VCI weiter davon aus, dass die Chemie- und Pharmaproduktion um 4,5 Prozent gegen\u00fcber dem Vorjahr wachsen wird. Die Preise steigen voraussichtlich um 8,5 Prozent. Damit d\u00fcrfte der Jahresumsatz um 15,5 Prozent auf 220 Milliarden Euro zulegen.<\/p>\n
Im dritten Quartal stieg die Produktion in der chemisch-pharmazeutischen Industrie gegen\u00fcber dem Vorquartal um 0,8 Prozent. Die Kapazit\u00e4tsauslastung der Anlagen ging dagegen auf 82,3 Prozent zur\u00fcck, weil viele Chemieunternehmen ihre Produktion wegen der steigenden Energiepreise drosselten.<\/p>\n
Die Chemikalienpreise sind von Juli bis September 2021 noch einmal gestiegen. Bei hohen Kosten f\u00fcr Logistik, Rohstoffe und Energie verteuerten sich Chemieprodukte im Vergleich zum Vorquartal um 2,9 Prozent.<\/p>\n
Wegen der Preissteigerungen erzielten die Chemie- und Pharmaunternehmen im dritten Quartal 2021 mit 55,3 Milliarden Euro ein Umsatzplus von 6,3 Prozent. Das starke Vorjahresplus von 26,1 Prozent ist allerdings durch einen Sondereffekt im Pharmabereich \u00fcberzeichnet.<\/p>\n
Die Zahl der Arbeitspl\u00e4tze in der Branche ist im dritten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,5 Prozent gestiegen. Die Chemie- und Pharmaunternehmen besch\u00e4ftigen derzeit 466.500 Menschen.<\/p>\n
Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von \u00fcber 1.700 deutschen Chemie- und Pharmaunternehmen sowie deutschen Tochterunternehmen ausl\u00e4ndischer Konzerne gegen\u00fcber Politik, Beh\u00f6rden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. 2020 setzte die Branche knapp 190 Milliarden Euro um und besch\u00e4ftigte rund 464.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<\/em><\/p>\n <\/p>\n <\/p>\n Bildquelle: iStock-841814072 [vc_row][vc_column][vc_column_text] Bericht des VCI zur wirtschaftlichen Lage der Branche im 3. Quartal 2021 Abk\u00fchlung im Chemiegesch\u00e4ft Branchenproduktion steigt durch Entwicklung im Pharmabereich um 0,8 Prozent im [\u2026]<\/span><\/p>\n","protected":false},"author":8,"featured_media":10124,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"ngg_post_thumbnail":0,"footnotes":""},"categories":[1112,581,45],"tags":[583,240,843,537,241,599],"class_list":["post-10718","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-1112","category-industriepolitik","category-presse","tag-konjunktur","tag-produktion","tag-produktivitaet","tag-quartalsbericht","tag-umsatz","tag-vci-quartalsbericht"],"acf":[],"yoast_head":"\n
\n<\/em>[\/vc_column_text][\/vc_column][\/vc_row]<\/p>\n<\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":"