{"id":10555,"date":"2021-10-04T17:37:32","date_gmt":"2021-10-04T15:37:32","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=10555"},"modified":"2021-10-04T17:37:32","modified_gmt":"2021-10-04T15:37:32","slug":"its-the-economy-stupid","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/its-the-economy-stupid\/","title":{"rendered":"It\u00b4s the economy, stupid!"},"content":{"rendered":"
[vc_row][vc_column][vc_column_text]So, die mit Spannung erwartete Bundestagswahl 2021 ist gelaufen und wir werden hier an dieser Stelle jetzt nicht den Fehler begehen, uns an den mehr oder weniger qualifizierten Analysen zu beteiligen. Vielmehr interessiert uns, was dieses Ergebnis grunds\u00e4tzlich bedeutet.<\/p>\n
Neben vielen anderen Aspekten zeigt es jedenfalls, dass sich mit den mehrheitlich gew\u00e4hlten Parteien auch die drei gro\u00dfen Fragen unserer Zeit \u2013 n\u00e4mlich \u00d6konomie, \u00d6kologie und Soziales \u2013 im Wahlergebnis wiederfinden.<\/p>\n
Dies ist auch keine \u00dcberraschung. Es entspricht vielmehr einer seit Jahren zu beobachtenden gesellschaftlichen Entwicklung, die unser Erfolgsmodell, die \u201eSoziale Marktwirtschaft\u201c, um den Aspekt der \u00d6kologie erweitert hat. Mittler\u00adweile besteht weitgehender Grundkonsens dahingehend, dass die Verbindung von \u00d6konomie, \u00d6kologie und Sozialem die notwendige Basis zur L\u00f6sung der gro\u00dfen Herausforderungen unserer Zeit bildet. Streit besteht meist jedoch, wenn es um die Frage der richtigen Reihenfolge und des richtigen Verh\u00e4ltnisses zueinander geht.<\/p>\n
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Die gerade viel diskutierte Option einer Ampelkoalition aus SPD (25,7 %), Gr\u00fcnen (14,8 %) und FDP (11,5 %) mag dies veranschaulichen, wenn man die drei genannten Themen \u2013 zugegebenerma\u00dfen etwas plakativ, aber in der Tendenz sicher nicht ganz falsch \u2013 den drei genannten Parteien programmatisch zuordnet.<\/p>\n
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Und hier wird es spannend: Dr\u00fcckt das oben genannte Zweitstim\u00admenergebnis der drei Parteien auch die zuk\u00fcnftige Gewichtung und Reihenfolge von \u00d6konomie, \u00d6kologie und Sozialem aus? Werden Steuerh\u00f6hungen, die staatliche Umverteilung und eine weitere Ausweitung des Sozialstaates das zuk\u00fcnftige Regierungshandeln ma\u00dfgeblich bestimmen? Flankiert durch eine staatlich gesteuerte \u00f6kologische Planwirtschaft? Oder gelingt es, das prozentuale Wahlergebnis inhaltlich vom Kopf auf die F\u00fc\u00dfe zu stellen mit einer Regierungspolitik, die auf Anreize f\u00fcr Investitionen, Innovationen und Besch\u00e4ftigung setzt und die endlich die daf\u00fcr notwendigen Rahmenbedingungen \u2013 insbesondere f\u00fcr eine klimaneutrale Wirtschaft und die notwendige Digitalisierung \u2013 f\u00fcr diejenigen schafft, von denen man die wettbewerbsf\u00e4higen technologischen L\u00f6sungen f\u00fcr die Herausforderungen unserer Zeit erwartet: unsere Unternehmen.<\/p>\n
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Und wenn sich die drei m\u00f6glichen Koalition\u00e4re fragen, was bei den drei Themen \u00d6konomie, \u00d6kologie und Soziales jetzt das Erste und das Wichtigste sein muss, damit am Ende alle drei erfolgreich gestaltet werden k\u00f6nnen, dann liegt der Schl\u00fcssel wieder einmal in der ebenso einfachen wie alten Binsenweisheit, dass nur das ausgegeben werden kann, was vorher erwirtschaftet wurde.
\nOder um es mit Bill Clinton und seinem Wahlkampfstrategen James Carville zu sagen: \u201eThe economy, stupid!\u201c<\/p>\n
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