{"id":10204,"date":"2021-07-19T13:55:11","date_gmt":"2021-07-19T11:55:11","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?p=10204"},"modified":"2021-07-19T13:55:11","modified_gmt":"2021-07-19T11:55:11","slug":"fluorchemie-verbote-last-call-und-neue-runde","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/fluorchemie-verbote-last-call-und-neue-runde\/","title":{"rendered":"Fluorchemie-Verbote: Last Call und neue Runde"},"content":{"rendered":"

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Betroffene Branchen und Unternehmen sollten Konsultationsm\u00f6glichkeiten nutzen!<\/h2>\n

Wie bereits mehrfach berichtet, plant die EU-Kommission den Einsatz von sog. \u201ePFAS\u201c (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) umfassend zu regulieren (mehr hier<\/a>, hier<\/a> und hier<\/a>). Diese Verbindungen sollen in ihrem Gebrauch eingeschr\u00e4nkt und nach M\u00f6glichkeit v\u00f6llig substituiert werden. Hintergrund ist, dass PFAS vermehrt in der Umwelt auftreten und die EU die Gefahr sieht, dass diese Verbindungen Umwelt und Gesundheit von Mensch und Tier sch\u00e4digen k\u00f6nnen .<\/p>\n

Eine solche pauschale Annahme ist jedoch nicht gerechtfertigt. Denn PFAS beschreibt eine Stoffgruppe, die \u00fcber 4.700 verschiedene Chemikalien umfasst, wozu auch z.B. Fluorpolymere (wie Polytetrafluorethylen PTFE) oder aber auch fluorierte Polymere z\u00e4hlen. Diese Werkstoffe sind f\u00fcr eine Vielzahl an High-Tech-Anwendungen (wie z.B. f\u00fcr Schutzausr\u00fcstung, bei Membrantechnologien oder in Medizinprodukten) nicht zu ersetzen (mehr Beispiele f\u00fcr wichtige Anwendungsfelder sind hier f\u00fcr Fluorpolymere<\/a> und hier f\u00fcr fluorierte Polymere<\/a> zu finden). Viele Wertsch\u00f6pfungsketten sind auf solche Materialen dringend angewiesen.<\/p>\n

Umso wichtiger ist es, dass bei den vorgesehenen Anwendungsverboten f\u00fcr PFAS (REACH-Restriktionen) mit Augenma\u00df vorgegangen wird und Entscheidung auf Basis von m\u00f6glichst umfassendem Verst\u00e4ndnis f\u00fcr die Anwendungsfelder und deren gesellschaftlichen Nutzen getroffen werden \u2013 kurzum: es braucht gute und umfassende Folgenabsch\u00e4tzungen.<\/p>\n

In diesem Kontext sind derzeit ganz konkret zwei wichtige REACH-Beschr\u00e4nkungsverfahren mit aktuellem Kommentierungsm\u00f6glichkeiten zu beachten:<\/p>\n