{"id":9302,"date":"2021-01-13T09:17:53","date_gmt":"2021-01-13T08:17:53","guid":{"rendered":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/?page_id=9302"},"modified":"2025-02-05T13:58:18","modified_gmt":"2025-02-05T12:58:18","slug":"sozialpolitik","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/www.bayerische-chemieverbaende.de\/themen-und-positionen\/sozialpolitik\/","title":{"rendered":"Sozialpolitik"},"content":{"rendered":"
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Die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft sind essenziell, um Deutschland auch in Zukunft als attraktiven Wirtschaftsstandort und sozial stabile Gesellschaft zu sichern. Dieses Wirtschaftssystem kombiniert marktwirtschaftliche Freiheit mit sozialem Ausgleich \u2013 und steht f\u00fcr Eigenverantwortung, Chancengleichheit, wirtschaftlichen Erfolg und soziale Absicherung.<\/p>\n
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Die Soziale Marktwirtschaft basiert auf der Idee, dass jeder Einzelne die Chance erh\u00e4lt, die Freiheiten des Marktes zu nutzen. Alfred M\u00fcller-Armack definierte sie 1956 als das Prinzip, \u201edie Freiheit des Marktes mit dem des sozialen Ausgleichs\u201c zu verbinden. Der Fokus liegt darauf, faire Ausgangsbedingungen zu schaffen und dann einzugreifen, wenn Menschen unverschuldet in Not geraten. Das Ziel ist nicht ein \u00fcberm\u00e4\u00dfiges Umverteilungssystem, sondern die Schaffung von Chancengleichheit und die F\u00f6rderung von Eigenverantwortung. Wettbewerb, Wachstum und Innovation bilden auch die Basis f\u00fcr sozialen Fortschritt.<\/p>\n
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Mit einem Anteil von \u00fcber 30 % des Bruttoinlandsprodukts<\/strong> an Sozialausgaben (Quelle: Statista) geh\u00f6rt Deutschland zu den L\u00e4ndern mit den h\u00f6chsten Sozialleistungsquoten weltweit. Seit 1990 ist die Quote von 24 % auf \u00fcber 30 %<\/strong> gestiegen. Der demografische Wandel verst\u00e4rkt diesen Trend: W\u00e4hrend 2008 noch drei Beitragszahler auf einen Rentner kamen, wird dieses Verh\u00e4ltnis bis 2060 auf 1,5:1 sinken. \u00c4hnliche Belastungen zeigen sich in der Kranken- und Pflegeversicherung.<\/p>\n Dieser Trend zeigt den dringenden Handlungsbedarf: Reformen m\u00fcssen sowohl in den einzelnen Versicherungszweigen als auch auf systemischer Ebene erfolgen. Ohne Anpassungen drohen \u00dcberlastung und Finanzierungsprobleme der sozialen Sicherungssysteme.<\/p>\n <\/p>\n Zentral f\u00fcr die zuk\u00fcnftige Akzeptanz des Sozialstaats aus der Perspektive der Steuer- bzw. Beitragszahler und der Leistungsempf\u00e4nger ist eine gr\u00f6\u00dfere Transparenz der Systeme und ihrer Wirkungen. Erwerbst\u00e4tigkeit muss durch die Gestaltung des Sozialsystems gef\u00f6rdert werden und sich individuell lohnen. Die von Arbeitgebern und Besch\u00e4ftigten zu zahlenden prozentualen Beitr\u00e4ge auf das Arbeitsentgelt m\u00fcssen wirksam begrenzt werden. Anderenfalls drohen negative Auswirkungen auf die internationale Wettbewerbsf\u00e4higkeit der deutschen Arbeitspl\u00e4tze und Arbeitnehmer.<\/p>\n Die Chemie-Arbeitgeber bringen sich aktiv in die Gestaltung der sozialpolitischen Regelungen ein, damit Kosten und Leistungen in einem vertretbaren Verh\u00e4ltnis bleiben, richtige Anreize gesetzt und die Wettbewerbsf\u00e4higkeit gef\u00f6rdert wird.<\/p>\n <\/p>\n Auf europ\u00e4ischer Ebene gewinnt die Sozialpolitik weiter an Bedeutung. Die Chemiearbeitgeber betonen, dass die EU zwar eine st\u00e4rkere gemeinsame Stimme ben\u00f6tigt, aber die Vielfalt historisch gewachsener Sozialsysteme respektiert werden muss. Ein einheitlicher Binnenmarkt kann nur funktionieren, wenn regionale Besonderheiten und die Sozialpartnerschaften vor Ort ber\u00fccksichtigt werden.<\/p>\n <\/p>\n Die Sozialpolitik ist untrennbar mit einer starken Wirtschaft verbunden. Nur wettbewerbsf\u00e4hige Unternehmen k\u00f6nnen die finanzielle Grundlage f\u00fcr soziale Sicherung schaffen. In der chemischen Industrie zeigt sich, wie wichtig es ist, gemeinsam mit den Sozialpartnern nachhaltige L\u00f6sungen zu entwickeln. Ein modernes, flexibles System, das Innovationen f\u00f6rdert und gleichzeitig soziale Sicherheit bietet, ist der Schl\u00fcssel zu einer stabilen Zukunft.<\/p>\n <\/p>\n Chancengleichheit: BAVC-Position_Chancengleichheit<\/a><\/strong><\/span> <\/p>\n [\/vc_column_text][\/vc_column][\/vc_row][vc_row][vc_column][vc_masonry_grid post_type=“post“ max_items=“18″ style=“load-more“ items_per_page=“6″ item=“masonryGrid_FadeIn“ grid_id=“vc_gid:1738760133914-9c8a0bac-7fdd-3″ taxonomies=“375″][\/vc_column][\/vc_row]<\/p>\n<\/div>","protected":false},"excerpt":{"rendered":" [vc_row][vc_column][vc_single_image image=“9303″ img_size=“full“][\/vc_column][\/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text css=““] Sozialpolitik: Stabilit\u00e4t f\u00fcr Gesellschaft und Wirtschaft Die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft sind essenziell, um Deutschland auch in Zukunft als attraktiven Wirtschaftsstandort und [\u2026]<\/span><\/p>\n","protected":false},"author":3,"featured_media":9517,"parent":6096,"menu_order":0,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","template":"","meta":{"_acf_changed":false,"ngg_post_thumbnail":0,"footnotes":""},"class_list":["post-9302","page","type-page","status-publish","has-post-thumbnail","hentry"],"acf":[],"yoast_head":"\nReformen zur Sicherung der Akzeptanz des Sozialstaats n\u00f6tig<\/strong><\/h4>\n
Europa: Sozialpolitik im internationalen Kontext<\/strong><\/h4>\n
Soziale Sicherheit und wirtschaftlicher Erfolg<\/strong><\/h4>\n
\n\nWeitere Positionen zur Sozialpolitik<\/h3>\n
\nEntgeltgleichheit: BAVC-Position_Entgeltgleichheit<\/a><\/strong><\/span>
\nMindestlohn: BAVC-Position_Mindestlohn<\/a><\/strong><\/span><\/p>\n
\n\nArtikel und Beitr\u00e4ge zur Sozialpolitik:<\/h3>\n